
„Es braucht ein bisschen, alles zu realisieren“
MADRID. Kein Cristiano Ronaldo, kein Mesut Özil, kein Karim Benzema – der 19-jährige Abwehrmann Raphaël Varane ist bei den Königlichen der Mann der Stunde! Nach seinem phänomenalen und blitzsauberen Auftritt im Pokal-Halbfinal-Clásico, bei dem er nicht nur mehrere hochkarätige Barça-Chancen entschärfte, sondern auch für den 1:1-Ausgleichstreffer sorgte, hagelte es nur so Lob für den jungen Franzosen. „Ich kann nicht glücklicher sein als jetzt. Denn ich glaube, dass ich ein sehr komplettes Spiel gegen Barcelona gezeigt habe. Mein Ziel ist es, mein Bestes zu geben, aber ein so wichtiges Tor zu erzielen, das zugleich der Ausgleich war, ist etwas sehr Besonderes. Alle meine Mitspieler haben sich sehr für mich gefreut, alle haben mir gratuliert. Das macht mich sehr glücklich und es kommt mir alles wie ein Traum vor! Das sind Dinge, die man sich sonst nur vorstellt, aber nun braucht es ein bisschen, um alles zu realisieren“, erklärte der Jungspund.
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„Auf dem Platz war ich schon immer ruhig“
Auf Wolke sieben schwebt der Innenverteidiger nun also – auch weil ihn Frankreich-Coach Didier Deschamps in den Kader für das Testspiel gegen Deutschland berief. Als er erfuhr, dass er gegen den FC Barcelona in der Startelf stehen würde – zugleich sein erster Clásico-Einsatz überhaupt –, tat er das bei weitem noch nicht. Der 19-Jährige nüchtern: „Dass Barcelona uns gegenüberstand, hat mich nicht beeindruckt. Angst hatte ich auch keine. Diese Mannschaft ist auch nur ein Rivale mehr. Jeder muss hier für jede Art von Partie bereit sein. Jetzt weiß ich genau, was Real Madrid ist.“
Doch wie konnte ein Akteur seines Alters eine solch grandiose Leistung zeigen? Ihm gelang ja wirklich alles. Die Furchtlosigkeit ist der eine Grund, Varanes Naturell wohl der andere: „Wenn ich ehrlich bin: Ich war schon immer so ruhig beim Spiel, das ist von Natur aus so. Durch den Verlust von Pepe und Sergio Ramos musste ich mehr Verantwortung übernehmen. Ich versuche dazu, den Druck gering zu halten. Dann kommen die Dinge, wie sie zu diesem Zeitpunkt eben kommen müssen.“ Für das Rückspiel Ende Februar im Camp Nou hofft der 1,91 Meter-Recke, dass „ein Sieg herausspringt“. Denn: „Bei diesem Resultat ist noch alles offen!“
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