Pressekonferenz

„2014 war spektakulär“ – Präsident Pérez zieht Bilanz

Gestern das Weihnachtsessen der Fußball- und Basketball-Mannschaft, heute das mit den Medien. In den Katakomben des Estadio Santiago Bernabéu lässt man 2014 derzeit ein ums andere Mal Revue passieren – und das nach dem großen Erfolg in diesem Jahr äußerst gerne. Während seiner Rede blickte Präsident Florentino Pérez zufrieden zurück, aber zugleich auch hoffnungsvoll nach vorne.

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Florentino Pérez
Zwischen 2000 und 2006 und seit 2009 Präsident der Blancos: Florentino Pérez

„Nie die Ambition, besser zu werden, verlieren“

MADRID. So zufrieden wie in 2014 war Florentino Pérez als Oberhaupt von Real Madrid am Ende eines Kalenderjahres noch nie. Gewinn der Copa del Rey, Gewinn des langersehnten zehnten Champions-League-Titels, Gewinn des UEFA Super Cups, auf den in wenigen Tagen die FIFA Klub-WM folgen kann – einen derartigen Erfolg verbuchte das weiße Ballett 2002 nicht, als man erstmals unter der Präsidentschaft des 67-Jährigen auf Europas Thron stieg.

„2014 war ein sehr gutes Jahr. Ich würde sogar spektakulär sagen“, freute sich Pérez: „Wir sind stolz auf eine Mannschaft und einen Trainerstab, die einen beeindruckenden Rekord erreicht haben. Wir sind Tabellenführer in der Liga, verfolgen im neuen Jahr das Ziel ‚la Undécima‘ und all diejenigen glücklich zu machen, die diese Leidenschaft für Real Madrid spüren. Wir haben zudem Gewinn des Ballon d’Or von Cristiano Ronaldo, dem besten Spieler der Welt, genossen, der darüber hinaus auch den Goldenen Schuh erhielt und bester Torschütze in der Liga und Champions League wurde.“

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Real Madrid wäre nicht Real Madrid, wenn der gegenwärtige Erfolg nicht auch im Jahr 2015 Bestand haben soll. „Floren“: „Real Madrid kann es sich nie erlauben, seine Ambition, sich zu verbessern, zu verlieren – ohne zu vergessen, dass die Demut immer in unserer Verhaltensweise enthalten sein soll. Das ist das, was uns unsere Ältesten (Legenden ; d. Red.) uns gelehrt haben und an was wir gewohnt sind.“

Großer Erfolg, aber auch große Trauer

Eine dieser Legenden: Alfredo Di Stéfano, von dem sich der Madridismo am 7. Juli für immer verabschieden musste. Drei Tage nach seinem 88. Geburtstag verstarb der Argentinier und für viele beste Fußballspieler aller Zeiten an den Folgen jahrelanger Herzprobleme. „Vor allem aufgrund des Abschieds von Alfredo Di Stéfano wird das Jahr 2014 kein Madridista jemals vergessen“, so Pérez. „La Saeta Rubia“ bleibe „auf ewig in den Herzen von uns allen, die wir Real Madrid lieben“.

Dass sämtliche Madridistas in aller Welt das Leben Di Stéfanos Revue passieren lassen konnten, war den Medien zu verdanken, die alles Archivierte noch einmal an die Öffentlichkeit brachten. Der Real-Boss lobte Arbeit und Engagement der Pressevertreter während des gesamten Jahres: „Ich danke euch für eure permanente Arbeit, die ihr Tag für Tag verrichtet, um zu versuchen, die beste Information allen Mitgliedern und Fans unseres Klubs zu übergeben – vor allem denjenigen, die auf der ganzen Welt verstreut sind. Wir sind uns dessen bewusst, dass eine wahrheitsgemäße, verantwortungsvolle und konstruktive Kritik von Strenge und Ethik uns helfen, besser zu sein, zu reifen und dass diese Institution noch stärker und solider wird.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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