Statistik

50 Saisonspiele: Real Madrid so gut wie zuletzt 2017

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50 Spiele ist die Saison 2021/22 mittlerweile alt. Und Real Madrid hat sich mit der Meisterschaft nach der Supercopa schon den zweiten Titel gesichert, aber vorbei ist das Spieljahr noch lange nicht. Vier Spieltage und noch ein oder zwei Champions-League-Partien stehen auf dem Plan, dabei lassen sich neben der Titelausbeute auch die Statistiken sehen.

Denn mit 108 Toren aus 50 Partien hat Real Madrid bereits mehr als in den letzten Jahren! Den Tiefpunkt stellte dabei die Vorsaison 2020/21 dar, als die Blancos in 52 Partien nur 88 Mal einnetzten, 2019/20 war dagegen das erste Mal seit vielen Jahren, dass man keine dreistelligen Tor-Zahlen erreichte (99 aus 51). Und 2018/19, der ersten Saison nach Cristiano Ronaldos Abgang, waren es ebenso „nur“ 108 Tore, aber mit sieben Partien mehr.

Dank 13 Toren aus den letzten vier Partien läuft Carlo Ancelottis Offensive wieder und mit 2,16 Treffern pro Partie handelt es sich um den besten Schnitt seit der Saison 2017/18 (2,39). Damals kassierte man allerdings noch durchschnittlich 1,1 Gegentore pro Partie, jetzt liegt dieser Wert bei 0,94 – die Balance aus Defensive und Offensive scheint zu stimmen.

Und eben auch die Ergebnisse: eine 72-prozentige Sieg-Quote gab es zuletzt in der großen Double-Saison 2016/17 (73,3 Prozent) – auch das ist bei Real Madrid noch möglich, sollten die Blancos nicht nur gegen Manchester City, sondern auch das Champions-League-Finale am 28. Mai gewinnen. Dann, nach dem möglichen 56. Saisonspiel würden sich Ancelottis Statistiken gewiss noch besser lesen lassen.

Carlo Ancelotti
Ancelotti kann sich zurecht feiern lassen – Foto: IMAGO / Marca

Auch auf Ancelottis generelle Statistiken betrachtet, bleibt der Italiener spitze: Insgesamt kommt er auf eine Sieg-Quote von 74 Prozent, die kann nur Manuel Pellegrini aus seiner einzigen Saison 2009/10 übertrumpfen (75,0 Prozent). An die 0,89 Gegentore kommt dagegen nur José Mourinho ran (0,94), wohingegen die durchschnittlich 2,54 Tore in der jüngeren Vergangenheit durch zwei Übungsleiter übertroffen wurden: Rafael Benítez (2,64) und Mourinho (2,67). Die beste Defensive hat aber „Carletto“: Durchschnittlich nur 0,89 Gegentreffer setzt es in seinen beiden Amtszeiten – meisterlich!

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von
Nils Kern

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Kommentare
"Carlo out!!!"
Okay, das war jetzt sehr zynisch und ich verstehe jeden auch irgendwo, der dies im Eifer der Partien im Forum von sich gab oder wochenlang propagierte.
Aber mal wirklich nüchtern betrachtet: Welcher Trainer hätte es denn besser gemacht? Wäre all jenen lieber gewesen, man hätte gnadenlos auf die Jugend gesetzt und auf Teufel komm raus rotiert / experimentiert? Die Mannschaft /der Kader ist im Wandel. Ein Zidane (sagt mir mein Gefühl) hätte in diesem Jahr auf Platz 4 Abschnitten, andere etwas besser oder schlechter.
Aber wenn man sich jetzt diese Saison einfach mal nüchtern betrachtet... 72% der Spiele gewonnen, Vini hart etabliert, Rodrygo und Valverde zeigen konstant Leistung, Karim glänzt als Duo mit Vini und auch das Duo Alaba Militao funktionierte beinahe blind. Meisterschaft vorzeitig entschieden, im HF der CL und und und.... WER hätte das den überhaupt für möglich gehalten zu Beginn der Saison? Da war die Aussicht nach einigen Meinungen hier ja VÖLLIG aussichtslos.

Und auch, wenn manche noch so vehement die älteren Spieler Abschreiben, Qualitäten absprechen und zum Teil vom Hof jagen wollen... Ich denke, dass die Jungen eben ungemein von der Zusammenarbeit mit eben jenen profitieren und so mehr lernen, als wenn man sie blind jedes Spiel auf den Platz schickt, damit sie "Erfahrungen" sammeln und blutige Nasen holen.
Was wäre hier erst los gewesen, wäre die ko Phase nicht erreicht worden oder die Meisterschaft nicht gelungen. Barca wurde hier als Beispiel genannt, wie "geil" sie junge Spieler ins kalte Wasser werfen... das Ergebnis hat man jetzt mehrfach gesehen.
Ich finde unser Team im großen und ganzen echt ausgewogen und somit in der Lage, jeden Abgang mittelfristig adäquat zu kompensieren.

Ja die Spiele waren mitunter schmerzhaft zu ertragen, aber
A) führten sie somit erst zu den emotionalen Highlights, die mir 5x lieber sind, als ein langweiliger Durchmarsch ohne Niederlage
B) welches europäische Top-Team strauchelte in den letzten Jahren denn bitte nicht immer mal wieder an mehreren Spieltagen oder verfehlte Saison Ziele?

Ich kann auch nicht immer alle Entscheidungen unseres Trainers nachvollziehen, ABER ich fordere deshalb nicht seinen Rücktritt, Rauswurf oder male jedes Spiel aufs Neue den Teufel an die Wand "das gibt ne Klatsche, kann ja nichts werden, was hat der oder der hier verloren, ich hab's ja gesagt" etc - sondern halte es eben für möglich, dass andere durchaus Menschen mehr Ahnung von ihrem eigenen Business haben, als ich. Und der Artikel unterstreicht im Endeffekt eben genau das.
Daher bin ich sehr dankbar für die geilen Momente, die mir unsere Mannschaft mit ihrem Trainer in dieser Saison beschert hat und freue mich jetzt schon darauf, was sich in der nächsten Spielzeit noch entwickelt - völlig unabhängig davon, wie die CL ausgehen mag.

Schönen Feiertag euch allen : )
¡Hala Madrid!
 

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