
Duo zusammen erst mit acht Toren ? im Vorjahr waren es 15
MADRID. Was wäre nur Real Madrid nur ohne Cristiano Ronaldo? Oder anders gefragt: Wer könnte ihn als Torjäger adäquat ersetzen? Die Antwort: Niemand. Nicht mal die beiden Mittelstürmer in den Reihen der Königlichen, Karim Benzema und Gonzalo Higuaín. Denn während der portugiesische Weltstar seit eh und je schon trifft wie er will, sich immer wieder aufs Neue überbietet und in dieser Saison in wettbewerbsübergreifend 13 Partien schon fantastische 16 Tore mal traf, tun sich der Franzose und der Argentinier vor dem gegnerischen Gehäuse schwer. Die Nummer 9 bugsierte das Leder in ebenfalls 13 Einsätzen mickrige dreimal ins Tor, „el Pipita“ stach auch nur fünfmal zu. Im Vorjahr hatte Higuaín zur selben Zeit bereits neun Buden auf dem Konto, Benzema ließ das Leder sechsmal im Netz zappeln.
Ohne um den heißen Brei herumzureden muss man konstatieren: Das, was beide in der laufenden Saison bisher leisteten, ist in Anbetracht ihres eigentlichen Könnens nicht zufrieden stellend. Sie bleiben unter den Erwartungen. Darüber hinaus erweisen sich Higuaín und Benzema auch im Spielerischen nicht wirklich als Fixpunkte im Madrider Spiel. Ob sie das unbedingt müssen, sei mal dahingestellt, aber die Ausbeute beider gilt es zu kritisieren – insbesondere mit dem Hintergedanken, dass ein Higuaín mit seiner Entscheidung, die spanische Hauptstadt nicht zu verlassen, gleichzeitig eine Kampfansage loswurde und betonte, er wolle sich mit allen Mitteln einen Stammplatz erarbeiten und Benzema prompt versicherte, dass er ebenfalls den Platz im Angriff im Visier habe. Ein weiteres Manko: Keiner verstand es bisweilen, sich den Stürmer-Posten fest zu sichern. Demnach stellte Mourinho den Gaucho mit der 20 siebenmal auf, „Benz“ kam auf sechs Startelf-Berufungen. Wechsel stehen gegenwärtig also auf der Tagesordnung.
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Falcao trifft und trifft und trifft ? „Er gehört zu Real Madrid“
Muss Real Madrid seine Gedanken, Radamel Falcao vom Lokalrivalen Atlético loszueisen, nun also intensivieren? Zwar erklärten sowohl José Mourinho als auch Sportdirektor Miguel Pardeza, dass der Kolumbianer ein erstklassiger Spieler sei, doch man nicht vor habe, sich um seine Dienste bemühen zu wollen. „Es gibt einen inoffiziellen Nichtangriffspakt zwischen Real und Atlético“, meinte Mourinho vor Kurzem. Dem Braten traut man aber nicht ganz, sondern glaubt, dass man bei den Merengues intern taktiert und einen Kauf Falcaos plant, sich nach außen hin jedoch nichts anmerken lassen möchte, um den Fokus auf die sportlichen Ziele aufrecht zu erhalten und eine mediale Lawine, die im Falle des Falles ganz sicher ungebremst auf die Avenida Concha Espina zusteuern würde, vorzubeugen.
Ein Blick auf die bisherige Bilanz des Super-Stürmers würde den Verantwortlichen Real Madrids mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch mehr imponieren. In sieben Liga-Spielen ballerte der 26-Jährige das runde Leder gleich neunmal in die gegnerischen Maschen, dazu steuerte er im UEFA Supercup gegen den FC Chelsea gleich mal einen Dreierpack bei. Erst gestern sprach Real-Ikone Guti das aus, was viele mittlerweile denken: „Es ist nicht gut, dass so viel an Cristiano hängt. Ich würde einen Transfer von Radamel Falcao begrüßen. Er ist der beste Neuner und ein Winner-Typ. Außerden macht er das, was ein Angreifer machen muss: Tore schießen. So Spieler wie Falcao gehören zu Real Madrid und ich bin mir sicher, dass er sofort einschlagen würde!“ Benzema und Higuaín laufen den Erwartungen hinterher – MUSS Real Madrid diesen alsbald Falcao holen? Nicht wenige Antworten von Fans und Experten fallen mit einem „Ja“ aus – und ebenso, wenn man bedenkt, dass das weiße Ballett schon seit mehreren Jahrzehnten die Philosophie verfolgt, die besten Spieler der Welt in den eigenen Reihen zu haben. Und zu den besten gehört Falcao ohne Zweifel…
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