
27 Millionen? Zu wenig! Pérez pocht auf Verbleib
MADRID/LONDON. Gonzalo Higuaín befindet sich derzeit in einer ähnlichen Zwickmühle wie Borussia Dortmunds Robert Lewandowski. Er möchte seinen Arbeitgeber verlassen, aber darf nicht. Nachdem der Argentinier am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison verkündete, Real Madrid nach sieben Spielzeiten den Rücken kehren zu wollen, deutete in den letzten Wochen alles darauf hin, dass er in die Premier League zum FC Arsenal wechseln würde. Präsident Florentino Pérez zeigte sich über die Entscheidung von „el Pipita“ nicht erfreut, akzeptierte sie jedoch und ließ ihn mit dem Klub aus England sprechen. Nun aber der Sinneswandel an der Concha Espina: Higuaín soll bleiben!
Obwohl mit den „Gunners“ alles klar zu sein schien, legte Pérez den Deal vorerst auf Eis. Zum einen stellt den Boss der Blancos das 27-Millionen-Euro-Angebot aus London nicht zufrieden, zum anderen lassen sich die geplanten Transfers, die den Abgang des Argentiniers vergessen machen sollten, nicht realisieren. Radamel Falcao wechselte zum AS Monaco, den ohnehin zu teuren Édinson Cavani wird es nach Paris ziehen und Gareth Bale bekommt von Tottenham Hotspur keine Freigabe. Nur mit Karim Benzema, Álvaro Morata, Cristiano Ronaldo, Ángel Di María und Jesé Rodríguez als Stoß- bzw. Außenstürmer in die neue Saison zu gehen, erscheint der Führungsetage der Merengues als ungenügend und zu risikoreich. Der Leidtragende heißt Gonzalo Higuaín, der sich nach mehr Spielpraxis und einem Ort, an dem er mehr Wertschätzung erhält, sehnt.
„Gunners“ schielen auf Suárez und Rooney
Eine großzügigere Offerte aus Großbritannien könnte den „Gaucho“ jedoch schnell aus seiner miseren Lage befreien. Laut der spanischen Presse wollte Pérez mit seinen Worten („Wir möchten, dass Higuaín bei uns bleibt“) nichts weiter als Druck auf den potentiellen Abnehmer aus Nord-London erzeugen. Es heißt, der 66-jährige Bauunternehmer werde die Nummer 20 auf keinen Fall unter 35 Millionen Euro verkaufen.
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Anstatt das Angebot zu überdenken, sieht sich Arsenal allerdings nach Alternativen für den Noch-Madrilenen um: Luis Suárez (FC Liverpool) und Wayne Rooney (Manchester United) gelten neben ihm als Wunschspieler von Arsène Wenger. Mit Ersterem habe man sich gemäß britischer Medien bereits an einen Tisch gesetzt. Gehen Higuaín, nachdem auch Juventus Turin mit Carlos Tévez einen Stürmer holte, zu allem Überfluss noch die Interessenten aus?
Ancelotti hat das letzte Wort
Am 15. Juli könnte Licht ins Dunkel kommen, denn an diesem Tag startet die Saisonvorbereitung für Real Madrid. Higuaín wird erstmals auf Neu-Coach Carlo Ancelotti treffen und mit ihm über seine Zukunft sprechen können. Sollte der Italiener fest mit ihm planen, wären dem Torjäger aufgrund seines Vertrags in Madrid bis 2016 die Hände gebunden. Das letzte Wort liegt bei „Carletto“… und REAL TOTAL wird berichten!
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