
„Die Fans haben eben hohe Erwartungen“
MADRID. Wer kennt es nicht? Das Starensemble im Bernabéu spielt nicht so attraktiv, spektakulär und erfolgreich, wie die Anhängerschaft es gerne sehen würde – vereinzelte Pfiffe hallen durch das weite Rund. Ein Verhalten, das in Europa so nur selten zu beobachten ist, weshalb oft von einem arroganten und verwöhnten Opernpublikum gesprochen wird. „Wenn die Fans hier die Startaufstellung nicht mögen, dann pfeifen sie“, sagte Florentino Pérez über das Verhalten der Madridistas. „Aber das sind emotionale Pfiffe, die von Fans mit hohen Erwartungen kommen.“ Es ist also ein Verhalten, das die Einstellung bei den Blancos widerspiegelt: Hohe Erwartungen treffen auf hohen Ehrgeiz. „Ich glaube, dass wir die Geschichte einer wunderbaren, spektakulären Marke im Fußball geerbt haben“, beschrieb der Bauunternehmer das Projekt, das er als Präsident im Jahre 2009 übernommen hat. „Ich bin beschämt, dass die Menschen denken, wir seien ein bisschen arrogant. Vielleicht sind wir das, jedoch sind wir ein Verein ohne Inhaber“, bekräftigte der 66-Jährige.
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In der Tat ist es heutzutage beinahe eine Seltenheit, dass ein Fußballverein keinen Öl-Milliardär oder sonstigen Investor an oberster Stelle im Organigramm stellt. Bei Real Madrid haben die Mitglieder das Sagen und das hat seinen Grund: „Real Madrid ist eine Institution mit weltweiter Reichweite, auch wenn das diejenigen nervt, die Madrid nicht unterstützen.“ Pérez weiß sich also zu verteidigen und fügte an, für welch große Emotionen die Spiele der Blancos, auch nach über 111 Jahren Vereinsgeschichte, sorgen. „Viele Kinder auf der ganzen Welt weinen jedes Mal, wenn wir verlieren“, zeigte er sich nahe bei den Fans.
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