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Mourinho beendet Nachwuchs-Debatte
MADRID. Nachdem José Mourinho auf der Pressekonferenz vor dem letzten Pflichtspiel ziemlich erbost und genervt auf die Nachwuchs-Debatte reagierte und sich mit aller Macht gegen Vorwürfe, ihm seien die Jugendspieler mehr oder minder egal, wehrte, äußerte sich „the Only One“ heute erneutermaßen zu diesem für ihn schon längst leidigen Thema: „Die Liste, die ich zusammengestellt habe, ist eine für clevere Leute. Ich spreche von 30, 40 oder sogar 50 Spielern, die kommen und gehen. Um das Thema jetzt zu beenden, möchte ich mal in der Historie von Real Madrid kramen: Beim Champions-League-Finale in Amsterdam waren mit Sanchís und Raúl nur zwei Canteranos dabei, in Paris Raúl und Casillas und in Glasgow mit Raúl in der Startelf nur ein Canterano.“
Zugleich kritisierte der 49-Jährige, dass der erst 17-jährige José Rodríguez, der am Mittwoch im Pokal bei den Profis groß auftrumpfte, in der zweiten Mannschaft keine Chance bekomme. „Das Debüt von José Rodríguez, perfekt“, lobte der Star-Coach den Youngster. „Es ist normal, dass er gerade große Momente durchmacht, aber das Leben geht weiter und auch er muss weiter arbeiten. Traurig finde ich jedoch, dass José in der Castilla nicht spielt, 24- oder 25-Jährige dafür schon“, betonte er weiter ganz offen.
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„Arbeloa ist der Einzige, der zurückkehrt“
War die Aufstellung im Pokal bei CD Alcoyano noch gespickt mit Nachwuchsleuten, wird Mourinho beim morgigen Liga-Spiel gegen Real Zaragoza (20 Uhr, live auf LAOLA1.tv) natürlich wieder auf altbewährte Kräfte setzen, zu denen auch der wiedergenesene Álvaro Arbeloa gehören wird: „Der Einzige von den Verletzten, der morgen zurückkehrt, ist Arbeloa. Khedira und Xabi (Anm. d. Red.: fehlt aufgrund einer Gelbsperre) hätte ich gerne dabei, logisch. Aber es gibt nun kein Problem, denn für solche Situationen haben wir die Mannschaft. Uns fehlt Marcelo schon länger, doch das Leben geht weiter. Wir machen weiter, um die Punkte zu holen, die wichtig sind.“
Ob Michaël Essien ins defensive Mittelfeld neben Luka Modric rückt und Arbeloa dafür die linke Außenverteidigerposition bekleidet, wollte der Real-Chef nicht verraten. Viel sagend meinte er jedoch: „Arbeloa wird Minuten bekommen.“ Auf weitere Nachfragen zum Thema „Außenverteidigung“, das in den letzten Tagen und Wochen für viel Gesprächsstoff sorgte und aus dem die Castilla-Debatte mit Nacho Fernández überhaupt auch erst ins Rollen kam, stoßen die Journalisten dann auf Gegenwehr. Mourinho genervt: „No, basta, basta!“
„Zaragoza hat ein konkurrenzfähiges Team“
Über die morgige Partie an Spieltag zehn meinte Mou: „Gut spielen, gut spielen. Wir müssen gut spielen, um zu gewinnen. Und wenn wir das tun, gewinnen wir auch. Dennoch: Zaragoza hat ein konkurrenzfähiges Team. Wir müssen zusehen, dass uns die Champions-League-Partie am Dienstag gegen Dortmund nicht beschäftigt.“ Abschließend sprach der Portugiese über seinen Spielmacher, Mesut Özil. „Er gibt sein Bestes und wenn alle zusammen ihr Bestes geben, geht das Team in die richtige Richtung. Und ich finde, das macht das Team“, lobte er.
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