Reportage

Varanes Freud‘ ist Albiols Leid – „Trotzdem bleibt er bei Real“

Raúl Albiol kommt auch in dieser Spielzeit unter José Mourinho kaum zum Zug. Doch auch wenn der Trainer dem spanischen Welt- und Europameister das 19-jährige Küken Varane vorzieht, denkt er nicht an einen Abschied.

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Hat momentan Grund dazu, unglücklich zu sein: Raúl Albiol

Notnagel statt potentieller Stammspieler

MADRID. Raúl Albiol kann José Mourinho auch in dessen drittem Jahr bei den Königlichen nicht von sich überzeugen. Dass der Star-Trainer aus Portugal in der Innenverteidigung fest auf Sergio Ramos und Pepe setzt, ist kein Novum. „Ich weiß, dass es bei so Weltklassespielern schwierig ist, sich durchzusetzen“, sagte Albiol vor kurzem. Als Álvaro Arbeloa zuletzt aber verletzt ausfiel und Ramos von innen nach rechts rückte, schenkte Mourinho anstelle dem erfahrenen Spanier dem jungen Franzosen Raphaël Varane sein Vertrauen. In den Champions-League-Duellen mit Manchester City und Borussia Dortmund, Partien von enormer Bedeutung, durfte der gerade einmal 19-Jährige verteidigen. „Es gibt keinen Grund, Rapha draußen zu lassen. Er spielt fantastisch“, rechtfertigte der Coach die Einsätze seines Nachwuchsjuwels. Varane hat inzwischen 540 Minuten in dieser Saison gespielt, der amtierende Welt- und Europameister hingegen nur 326.

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Doch nicht nur „the Special One“ findet, dass Varane zurecht seine Chancen bekommt. Eine Umfrage der spanischen Sportzeitung AS ergab, dass mehr als 80 Prozent der Real-Fans den Jungspund dauerhaft in der Startelf sehen wollen. Die Herzen der Madridistas hat der U21-Nationalspieler der Bleus längst für sich gewonnen, während Albiol auf der Strecke bleibt. AS-Redakteur Tomás Roncero brachte die Situation des früheren Valencia-Verteidigers nach dem 4:1-Sieg unter der Woche gegen CD Alcoyano treffend auf den Punkt: „Er ist kein potentieller Stammspieler, sondern ein Notnagel.“

„Er wollte nicht gehen und will auch nicht gehen“

Verwunderlicherweise verlängerte Albiol seinen Vertrag jedoch erst in der Sommerpause bis zum 30. Juni 2017. Er plant trotz einer weniger vielversprechenden Zukunft den Blancos treu zu bleiben. „Er wollte nicht gehen und will auch nicht gehen. Zu Mourinho hat er ein gutes Verhältnis“,  so sein Berater Manuel García Quilón im Gespräch mit TUTTOMERCADOWEB. „Er ist noch fünf Jahre an den Verein gebunden und hat nicht die Absicht, vor dem Ablauf seines Vertrages zu gehen. Er wartet auf seine Gelegenheiten und wird sich zeigen, wenn er spielt.“  

Sollte Mourinho Albiol mehr Chancen geben?

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