
„Ich weiß nichts vom FC Barcelona“
SANTOS. Es ist das Thema, das die Gerüchteküche in jeden Sommer am Brodeln hält. Wer bekommt den Zuschlag für Neymar, dem Juwel aus Brasilien? So gut wie jeder große Verein in Europa wurde bereits mit ihm in Verbindung gebracht – allen voran der FC Barcelona und natürlich auch Real Madrid. Der Youngster meinte jedoch: „Ich weiß nichts vom FC Barcelona. Einmal stellt man mich dort auf, dann wieder bei Real Madrid.“ Ein Vorvertrag, wonach die Katalanen bereits letzten Sommer zehn Millionen Anzahlung nach Brasilien überwiesen haben, scheint somit auch lediglich eine erfundene Sache der Medien. Neymar: „Ich habe bis 2014 Vertrag mit Santos und das ist das Einzige, worüber ich Bescheid weiß.“
Dass Neymar keine Eintagsfliege war, sondern ein Talent mit enormem Potential, beweist der 20-Jährige derzeit beim FC Santos. Zwar bekommt man in Europa nur wenig von der brasilianischen Liga mit, doch sprechen die Zahlen für sich. Erst am vergangenen Wochenende sorgte er mit einem Hattrick fast im Alleingang für den 4:0-Erfolg gegen Cruzeiro Belo Horizonte. Nicht ohne Grund wird er deshalb bereits jetzt von seinen Landsleuten mit Pelé verglichen. Eine Ehre, aber kein Grund für Überheblichkeit: „Pelé ist ein Mythos, ein Spieler, der vielleicht alle 5000 Jahre geboren wird. Ich freue mich sehr über den Vergleich, aber ich denke, dass es nicht möglich ist. Er ist einfach der Größte.“
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Grund dafür ist wohl vor allem die Tatsache, dass sich Neymar seine Sporen noch nicht in Europa verdient hat. „Mein Traum ist es, in Europa zu spielen, aber für alles gibt es den richtigen Zeitpunkt“, zeigt sich der Stürmer geduldig. Natürlich steht bei all den Superlativen, die im Zusammenhang mit dem Rohdiamanten verwendet werden, auch der Vergleich mit den beiden aktuell besten Fußballern weltweit ins Haus: Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. „Ich würde mit beiden sehr gerne zusammenspielen. Ich mag den Unsinn, den Messi noch immer mit dem Ball macht. Ich bin ein Fan seines Fußballs und würdige seine Karriere, für die es keine Adjektive gibt, um diese zu beschreiben. Ich würde aber nur mit ihm zusammenspielen, wenn er nach Santos kommt“, schwärmte er von seinen potentiellen Mitspielern, wobei er aber nochmals einen Wechsel nach Barcelona negierte. Die Fans von Real Madrid können als weiter hoffen, dass der junge Zauberfußballer eines Tages nicht in rot-blau, sondern in strahlendem weiß im Bernabéu auflaufen wird…
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