Interview

Diego Godín: „Atlético ist nun die Nummer eins in Madrid“

An der Finalniederlage im Pokal gegen Stadtrivale Atlético müssen die Blancos sicher noch einige Zeit knabbern. Auch heute noch gibt es mehr als nur schadenfreudige Sticheleien aus dem rot-weißen Lager, was Diego Godín mit seinen Aussagen unter Beweis stellte. Atléti der aktuelle Sherif von Madrid? Für den Innenverteidiger definitiv!

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Atléticos Diego Godín und Rot-Weiß jubeln im Bernabéu
Rot-Weißer Jubel im Bernabéu: für Diego Godín ist Atléti die Nummer eins in Madrid

„Was zählt, sind Titel“

MONTEVIDEO. Eine neue Spielzeit bricht an – in der Saison 2013/14 sollen unter Carlo Ancelotti wieder einige Titel her. Titel, die man in der letzten Saison früh und spät verspielte. Die letzte Chance auf einen versöhnlichen Ausklang einer verkorksten Saison machten sich die Blancos entgegen aller Erwartungen im Pokalfinale am 17. Mai zunichte. Ausgerechnet im eigenen Stadion und ausgerechnet im „Derbi Madrileño“, also gegen Atlético Madrid. Den Stadtrivalen, gegen den die Blancos das letzte Mal im Jahre 1999 verloren und seitdem 25 Spiele ungeschlagen gegen Rot-Weiß blieben. Klar, dass die 1:2-Niederlage nach Verlängerung und der Anblick der rot-weiß-jubelnden Massen im Bernabéu umso mehr schmerzten, dem Madridismo einen tiefen Stachel verpassten. Eben jenen hat das neue Trainer-Team um Carlo Ancelotti und Zinédine Zidane gerade erst ein Stück wieder raus gezogen, da setzt „Rojiblanco“ Diego Godín noch mal nach.

Im Vorfeld des Testspiels der Rot-Weißen in Montevideo, der Heimat des Innenverteidigers, holte der Uruguayer weit aus: „In diesem Moment ist es Real, das in unserem Schatten steht. Wir haben fünf Titel in den letzten fünf Jahren gewonnen, das ist nicht einfach zu erreichen“, spielte er auf die beiden Europapokalsiege 2010 und 2012 sowie die UEFA Super Cups in den gleichen Jahren und natürlich den Pokalsieg vor zweieinhalb Monaten an. Und weiter: „Als Turnier mag die Europa League nicht auf dem gleichen Level wie die Champions League sein, aber sie zu gewinnen hat Spielern und Verein Prestige verschafft. Atléti-Fans schätzen es, wenn das Team Silberware erreicht – und das ist am Ende, was zählt.“

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„Barça ist die Nummer eins in der Welt“

Nach diesem kleinen Seitenhieb wollte der 27-Jährige noch preisgeben, was den Unterschied zwischen Atlético und den ganz großen Teams, wie dem Nachbarn aus dem Madrider Stadtteil Charmartín, ausmacht: „Wir sind ein Team – das zeichnet Atléti aus! Wir spielen als Einheit und wir sind zäh, konkurrenzfähig und machen unseren Gegnern das Leben schwer. Wir nutzen die Waffen, die uns zur Verfügung stehen, jedoch ist es schwierig, in der spanischen Liga beständig zu bleiben. Und wir müssen noch in Champions League und Copa del Rey spielen – manchmal kommt einem die Saison endlos vor.“

Nach dem Liga-Auftakt stehen für Rot-Weiß am 21. August die Finalspiele um die spanische Supercopa gegen den FC Barcelona an. Das Ziel, die Blaugrana in diesen beiden Partien zu schlagen hat man, laut Godín. Und in der Liga? „Unser Ziel ist es, auf dem zweiten oder dritten Platz zu landen, Barça ist die Nummer eins in der Welt.“ Die Liga-Derbys stehen übrigens an den Spieltagen sieben (28./29. September) und26 (1./2. März) an.

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von
Nils Kern

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