Saisonvorbereitung

„Iker ist nach wie vor der beste Torwart der Welt“

Im Anschluss an das Vorbereitungsduell mit dem FC Everton trat auch Vizekapitän Sergio Ramos in der Mixed-Zone vor die Mikrofone und sprach mit den Journalisten über die Rückkehr von Iker Casillas ins königliche Tor, die Ideen von Neu-Coach Carlo Ancelotti sowie über den „großartigen Kader“, der dem Italiener zur Verfügung stehe.

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Sergio Ramos
Absolvierte gegen den FC Everton seine ersten Einsatzminuten in der Vorbereitung: Sergio Ramos

„Ancelotti hat eine andere Philosophie als Mourinho“

[dataset id=44] LOS ANGELES. Iker Casillas kehrte beim Testspiel gegen den FC Everton nach fast einem halben Jahr wieder zwischen die Pfosten Real Madrids zurück. Carlo Ancelotti ließ den fünfmaligen Welttorhüter gegen die „Toffees“ eine Halbzeit lang spielen und sah, dass die Nummer eins dabei „einen guten und sicheren Eindruck machte“. Abwehrchef Sergio Ramos teilte die Meinung des Cheftrainers nach Spielende und erklärte, sich sehr darüber gefreut zu haben, dass „San Iker“ wieder ins Team zurückkehrte. Zwar ließ der zweite Kapitän Casillas‘ Mitstreiter Diego Lopéz nicht unerwähnt, doch für seinen langjährigen Kumpel aus Móstoles brach er förmlich eine Lanze: „Iker ist nach wie vor der beste Torwart der Welt. Es war für mich und die anderen Abwehrspieler nichts Neues, ihn hinter uns gehabt zu haben. Ihm gehört all unser Vertrauen, auch wenn wir Diegos starke Leistungen der letzten Saison natürlich würdigen und achten sollten.“

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Mit dem 2:1-Erfolg über den Premier-League-Klub aus Liverpool stehen die Königlichen im Endspiel des International Champions Cup, das sie entweder gegen den AC Mailand oder José Mourinhos FC Chelsea bestreiten werden. „Auf wen wir treffen, ist egal. Es handelt sich hierbei um ein Vorbereitungsturnier, das dazu dient, an Rhythmus zu gewinnen. Diese Spiele sind sehr gut und wichtig für uns. Wir hoffen, dass wir uns bis zum Start in die neue Saison in der bestmöglichen Verfassung befinden“, so Ramos. Auch wenn die Madrilenen bislang keinen ihrer fünf Tests verloren, zeigten sich natürlich noch allerlei Baustellen, die es bis zum 17. August zu beheben gilt. „Das ist normal“, meinte der Sevillano, der sich wie seine restlichen Kollegen erst einmal den neuen Trainer und dessen Ideen gewöhnen muss. „Die Etappe mit Mourinho sollten wir vergessen und uns auf das konzentrieren, was uns Ancelotti einimpfen möchte. Wir kennen das System, das er spielen lässt, aber er möchte das Beste aus jedem Spieler herausholen. Er hat eine andere Philosophie als Mourinho. Er will, dass wir mehr Ballbesitz haben und den Ball gut laufen lassen“, erläuterte der 27-Jährige die Vorstellungen des italienischen Übungsleiters.

„Wir haben Spieler, die den Unterschied ausmachen können“

Um Ancelottis Forderung nach mehr Ballbesitz umzusetzen, verfügt man mit Neuzugängen wie beispielsweise Isco Alarcón über genau die richtigen Männer. Vor allem das Mittelfeld-Trio Modric-Özil-Isco hat in den letzten beiden Spielen definitiv überzeugt. Ramos hält sehr viel von den Feinfüßen und glaubt, dass diese erfahrene Mannschaft, aufgefrischt mit Talenten aus der eigenen Nachwuchsschmiede, in den kommenden Monaten Großes erreichen kann: „Wir haben großartige Spieler, die den Unterschied mit einer Aktion ausmachen und Gegenspieler mit großer Leichtigkeit überlaufen können. Du kannst sie anspielen, wenn sie mit dem Rücken zum gegnerischen Tor stehen, und sie drehen sich sehr gut und ohne Probleme. Sie können den Ball behaupten, was sehr wichtig ist. Auch freut es mich, dass wir viele junge Spieler im Team haben, die wissen, was es bedeutet, das Wappen Real Madrids auf ihrer Brust zu tragen. Wir haben einen super Kader!“ Ob in diesen überhaupt noch ein Gareth Bale hineinpasst, wollte der Sevillano nicht kommentieren. Nachdem Tottenham-Coach André Villas-Boas ein weiteres Machtwort sprach, scheinen sich die Blancos mit Aussagen über den Waliser wohl erst einmal zurückzuhalten…

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