
„Wahrer Ronaldo“: „Das wurde in Madrid hochgekocht“
MIAMI. „Cristiano Ronaldo schießt José Mourinho ab!“ Nach den Geschehnissen der letzten Tagen dürfte die Schlagzeile boulevardesk so wohl wie die Faust aufs Auge passen. Die Königlichen zwangen den FC Chelsea im Finale des International Champions Cups mit 3:1 in die Knie, CR7 erzielte dabei einen Doppelpack und brachte seine Mannschaft so auf die Siegerstraße – und das, nachdem „Blues“-Coach und Ex-Real-Trainer Mourinho erst jüngst meinte, er habe mit dem brasilianischen Ronaldo den wahren Ronaldo trainiert. „Nicht den anderen“, ergänzte Mou in Anlehnung an Superstar Cristiano.
Nachdem dieser dies cool hinnahm und mitteilte, dass solch eine Aussage keinen Kommentar verdiene, reagierte der 28-Jährige in Miami auf jene Worte also lieber mit dem, was er am besten kann: Tore schießen! „Ich antworte immer auf dem Platz“, so Ronaldo selbstbewusst und zufrieden nach dem Chelsea-Spiel.
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Großartig auseinandersetzen mochte sich „the Special One“ im Rahmen des Wiedersehens mit dem Ex-Klub aus der spanischen Hauptstadt mit dem kleinen Scharmützel nicht, absolut nicht. Für seine Begriffe werde diese Suppe auch um einiges heißer gekocht, als sie schließlich verzehrt wird. „Madrid ist die Stadt der Kinos. Diesen Film habe ich nicht gedreht. Das ist etwas, was in Madrid hochgekocht wurde (von der Presse; d. Red.)“, erklärte Mourinho, der auf der Pressekonferenz nach der Pleite übrigens ausschließlich Englisch und kein Spanisch sprach, da er „ein englisches Team trainiert“. Weiter schilderte der 50-Jährige: „Ich habe ‚der wahre Ronaldo‘ gesagt, weil er der erste war. Wenn Sie mich fragen, wer der wahre Müller ist, ob Thomas Müller oder Gerd Müller, nenne ich den Letzteren. Für mich ist er der Erste, weil er der Ältere ist.“
Es ist kein Drama. In der Champions League wäre das anders, aber jetzt ist mir die Niederlage egal Chelsea-Coach Mourinho zur Pleite gegen die Königlichen
„Keine große Neuigkeit, dass Cristiano heute getroffen hat“
Daher kümmerten den Portugiesen auch die Worte Cristiano Ronaldos („Ich habe meine Trainer immer respektiert und von ihnen gelernt. In Portugal sagt man: ‚Ich spucke nicht auf den Teller, von dem ich esse‘“) nicht sonderlich, für ihn war schließlich klar: Es war nicht so gemeint. Daher sagte Mourinho nun auch: „Ich weiß nicht, was Ronaldo gesagt hat. Das ist nicht mein Problem. Ich gebe alles für Chelsea und Madrid wünsche ich das Beste. Dort sind viele Leute, die ich schätze. Angefangen beim Präsidenten bis zum einfachsten Mitarbeiter. Ich habe kein Problem damit, zu sagen, dass ich hoffe, dass Madrid die Liga gewinnt. Einige Tore haben wir gemeinsam gefeiert und das behalte ich für meine Karriere. Ich hoffe, dass er in der Liga viele Tore wird bejubeln können und Madrid dabei hilft, die Meisterschaft zu holen. Ronaldo hat schon sein ganzes Leben lang Tore geschossen. Es ist keine große Neuigkeit, dass er heute getroffen hat. Aber wir haben bei den beiden Tore Fehler gemacht.“
Kopfzerbrechen bereitet dem Chelsea-Teammanager die Niederlage gegen das weiße Ballett übrigens nicht: „Wir haben Fehler gemacht, an denen wir arbeiten müssen. Fünf Siege und eine Niederlage, aber das sind am Ende auch null Punkte und daher ist es kein Drama. Es tut bei einem Freundschaftsspiel nicht weh, wenn wir aber in der Champions League gegen Real Madrid verlieren würden, wäre das anders. Aber jetzt ist mir das egal.“
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