
Calderón prophezeit unsichere Ronaldo-Zukunft
MADRID. Die kurz vor dem Abschluss stehende Transfer-Saga um Gareth Bale ist in aller Munde. Nun, da der „walisische Zauberer“ laut seinem Noch-Vorgesetzten André Villas-Boas zum teuersten Spieler der Fußballgeschichte wird, stellen sich einige die Frage, was Cristiano Ronaldo überhaupt über die nahende Ankunft des 24-Jährigen denkt. Während der Saisonvorbereitung in den Vereinigten Staaten ließ der Portugiese bereits ein wenig trotzig verlauten, dass er seine Meinung zu diesem Thema nicht der Öffentlichkeit preisgeben wolle. „Bezüglich der Zahlen müssen Sie mit dem Vorstand sprechen. Mich gehen diese Themen um neue Spieler nichts an und deswegen spreche ich nicht darüber. Ich bin mit den Spielern zufrieden, die ich im Team habe“, meinte er.
Ex-Real-Präsident (2006 bis 2009) Ramón Calderón glaubt, dass es Ronaldo, der vor vier Jahren für 94 Millionen Euro von Manchester United zu den Königlichen transferiert wurde, gar nicht schmecken wird, nicht mehr absolut im Mittelpunkt zu stehen. „Der Preis ist ein Problem für Cristiano, da bin ich mir absolut sicher. Sollte Bale tatsächlich für so viel Geld zu Real Madrid kommen, wird Cristiano darüber nicht glücklich sein“, so Calderón, der sogar noch weiter ging und erklärte, dass wegen Englands Fußballer der Jahre 2011 und 2013 die Zukunft von CR7 bei einem anderen Verein liegen könnte: „Ich denke schon, dass sich seine Vertragsverlängerung dadurch erschwert.“
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Angriff auf Pérez: „Sein Verhalten ist arrogant“
In Aufruhr sollten die Fans der Merengues wegen dieser Worte jedoch nicht geraten. Calderón ist unlängst dafür bekannt, Unruhe bei seinem ehemaligen Arbeitgeber stiften zu wollen. Die Sticheleien richten sich dabei nicht gegen die Spieler, sondern in erster Linie gegen Florentino Pérez. Was wäre ein Interview des früheren Bosses ohne Giftpfeile gegen seinen Vorgänger und Nachfolger? „Pérez ist arrogant und vertritt einen solch berühmten und prestigereichen Verein wie Real Madrid nicht gut. Das hat man wieder einmal in den ganzen letzten Wochen während den Verhandlungen um Bale gesehen“, meinte der 62-Jährige, der vor allem auf die verfrühten Präsentationsvorbereitungen im Estadio Santiago Bernabéu hinwies: „Das war einfach respektlos gegenüber Tottenham. Man sah den Transfer schon als sicher und überschritt mit solchen Aktionen eindeutig das Limit. Wenn man so eine machtvolle Position innehat, muss man mit mehr Demut agieren – so wie ich.“
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