
Bale-Debüt in Villarreal? „Hängt von Trainingszeit ab“
MADRID. Da hat Real Madrid sich unmittelbar vor Schluss der Transferperiode in Form von Gareth Bale noch mal mit einem echten „Galáctico“, der stolze 91 Millionen Euro gekostet hat, verstärkt und was folgt? Eine Länderspielpause. Die Fans der Königlichen müssen sich also noch gedulden, bis sie den Superstar ein erstes Mal in einem Pflichtspiel im mystischen weißen Trikot zu sehen bekommen. Ob das schon in neun Tagen gegen den FC Villarreal (14. September, 22 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker), dem ersten Kontrahenten der Blancos nach den Länderspielen, der Fall sein wird? Schließlich hat er im Gegensatz zu seinen neuen Mitspielern keine Vorbereitung auf die Spielzeit absolviert. Bale selbst hofft, dabei zu sein. Körperliche Probleme habe er zumindest keine, er fühle sich fit. „Wie viel oder wenig er spielt, hängt davon ab, ob er dann am Mittwoch oder Donnerstag vor dem Spiel in Villarreal eine Woche lang trainiert hat“, erklärte Real Madrids Co-Trainer Paul Clement, der „rechten Hand“ Ancelottis, im Gespräch mit BBC SPORT.
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„Carlo hat eine klare Vorstellung, wie er ihn einsetzt“
Nicht gerade wenige gehen davon aus, dass „the Welsh Wizard“ (deutsch: der walisische Zauberer) absolut gesetzt sein wird – ungeachtet von dem riesigen Potenzial vor allem der Ablöse wegen. Einen 91-Millionen-Mann könne man schließlich nicht auf der Bank schmoren lassen. Der Trainerstab um Ancelotti und Clement denkt da anders. „Es wird interessant sein, zu sehen, wie die Spieler zusammen harmonieren. Wir werden so schnell wie möglich versuchen, ihre beste Position zu finden und was das Beste für das Team ist. Es herrscht eine große Konkurrenz um die Plätze. Niemandem wird etwas garantiert. Carlo Ancelotti hat eine klare Vorstellung, wie er ihn einsetzt. Aber die Dinge können sich ändern. Carlo ist flexibel genug, um Gareth und andere Spieler auf verschiedenen Position spielen zu lassen. Bei Southampton hat er Linksverteidiger gespielt, was er dann auch bei den Spurs tat, dann aber zum linken Flügelspieler wurde. Vor kurzem spielte er mehr im Zentrum. Er hat diese Vielseitigkeit“, so der 41-jährige Engländer.

Und er strahlt Gefahr aus – große Gefahr. Nicht umsonst stand der 24-Jährige bei vielen europäischen Top-Klubs hoch im Kurs, nicht umsonst zahlte Madrid letztlich so einen Haufen an Geld für den Offensiv-Allrounder. „Gareth hat das Talent, Tore zu schießen und die Fähigkeit, anderen Tore vorzubereiten. Wir haben hier eine Vielzahl von unglaublichen Spielern. Benzema ist ein großes Talent, Isco spielt im Mittelfeld, hat aber schon drei Tore auf seinem Konto“, zeigte sich nun auch Clement sichtlich zufrieden mit dem Kader, mit dem er Tag für Tag arbeitet.
Spanisch-Unterricht für Bale – „Kommunikation ist alles“
Damit Bale für den besten Verein des 20. Jahrhunderts goldwert wird, müsse er, so klang es in den letzten Tagen und Wochen häufig an, die eine Hürde überwinden: das Erlernen der neuen Sprache, der spanischen Sprache. Daran führe kein Weg vorbei – das findet auch Clement, der wie Bale von den britischen Inseln kommt und vor dem Trainingsstart Mitte Juli auch das eine oder andere Mal in das Wörterbuch hat schauen müssen. Gesprochen wird primär natürlich Spanisch – auch unter „Carletto“. „Es ist für einen Trainer oder Manager eine größere Herausforderung als für einen Spieler. Kommunikation ist alles. Es liegt an Gareth, die Sprache zu lernen. Viele Spieler haben damit angefangen, Sprachunterricht zu nehmen, als sie hierher kamen. Luka Modric, der mit Gareth bei Tottenham gespielt hat, hatte anfangs einige Stunden. Er spricht mit den Mitspielern Spanisch und Englisch. Ich bin mir sicher, dass Gareth das genauso tun wird. Er hat ja schon einige Worte während der Präsentation gesprochen. Unsere Kommunikation als ganzes Team wird in Spanisch laufen“, teilte der Assistenztrainer, der Ancelotti bereits beim FC Chelsea und bei Paris St. Germain zur Seite stand, mit.
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