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Leistenprobleme: Untersuchungen, um Schwere zu ermitteln
CARDIFF. Auch wenn sich Wales’ Nationaltrainer Chris Coleman dessen bewusst ist, dass Gareth Bale keine Saisonvorbereitung in den Knochen hat, sondern sich während dieser mit der einen oder anderen Verletzung herumplagte, nominierte er den neuen Superstar von Real Madrid für die Länderspiele gegen Mazedonien und Serbien in sein Aufgebot –zumal der 24-Jährige bei seiner Präsentation bei den Königlichen auch sagte: „Körperliche Probleme habe ich keine. Es ist zwar richtig, dass ich keine optimale Vorbereitung hatte, aber ich fühle mich soweit fit.“
[dataset id=566]Bei der Nationalmannschaft soll Bale dieser Tage in erster Linie den Trainingsrückstand aufholen. Ein paar Spielminuten schienen von Beginn an zwar nicht allzu wahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Am Freitag kam der Offensiv-Allrounder bei der 2:1-Pleite gegen Mazedonien gar nicht zum Einsatz, saß stattdessen 90 Minuten lang auf der Bank. Das hatte einen Grund, wie Coleman mitteilte: „Wir hatten vor dem Spiel ein Gespräch mit Gareth. Er hatte vom Vortag Leistenprobleme und so konnten wir die Möglichkeit nicht nutzen. Als wir gesprochen haben, hat er sich einer weiteren Untersuchungen unterzogen, um seinen Kopf frei zu bekommen, damit er weiß: Alles ist in Ordnung.“ Und damit er weiß: Es ist keine schwere Verletzung, die ihn weit zurückwerfen könnte. Ganz im Gegenteil: Beim heutigen Training der Waliser zog Bale wieder voll mit. „Als wir die Partie gegen Mazedonien vorbereitet haben, lief alles phänomenal. Gareth wechselte zu Real Madrid, alles war gut. Dann gab es im Training bei Gareth eine Überbelastung, sodass er das Spiel nicht bestreiten konnte. Das ist enttäuschend“, ergänzte der 43-jährige Übungsleiter.
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Einsatz gegen Serbien? „Bestenfalls eine halbe Stunde“
Ob „the Welsh Wizard“ (deutsch: der walisische Zauberer) also beim morgigen WM-Qualifikationsspiel gegen Serbien möglicherweise wird mitspielen dürfen? Ein Platz in der Startaufstellung kommt schon mal nicht infrage: „Er war nie für die Startformation dieser Spiele bereit. Aber bestenfalls könnte er für vielleicht eine halbe Stunde kommen. Eine kleine Chance für morgen Abend ist da. Wir werden sehen, wenn wir die Ergebnisse der Untersuchung haben und wie er sich fühlt.“ Bei diesem einen medizinischen Check soll es vorsichtshalber nämlich nicht bleiben.
Doch im Hinterkopf wird Coleman jederzeit haben, dass er Bale den Königlichen keinesfalls verletzt oder angeschlagen zurückgeben möchte. Wie REAL TOTAL berichtete, meinte der nämlich respektvoll: „Wir können nichts riskieren, denn wir müssen ihn ja zu seinem Klub zurückschicken. Wenn er zu uns kommt und dann – Gott bewahre – irgendetwas passiert, ja wie baut sich dann eine Beziehung zu Real Madrid auf? Wir können Spieler nicht verletzt zurückschicken, nur weil wir die Chance ergreifen (Bale einzusetzen; d. Red.). Das ist nicht fair.“
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