
„Real Madrid ist eine Institution, nicht nur ein Verein“
MADRID. Mit Wohlwollen wird Paul Clement Ende Mai zur Kenntnis genommen haben, dass Carlo Ancelotti als der erste Anwärter auf die Nachfolge des scheidenden José Mourinho galt. Und rund drei Wochen nach dem Ende der Saison 2012/13 wurde es dann offiziell: „Carletto“ wechselt von Paris St. Germain und wird Trainer von Real Madrid. Klar war dabei auch schon: Clement, der Assistent des 54 Jahre alten Italieners, kommt mit in die spanische Hauptstadt. „Meine Knie haben angefangen zu zittern, als die Möglichkeit kam, dass ich für Real Madrid arbeite“, verriet der Engländer nun gegenüber BBC.
Für den 41-Jährigen, der Ancelotti schon beim FC Chelsea und eben PSG zur Seite stand, ist der Job bei den Königlichen wie für den neuen Cheftrainer nicht nur im beruflichen Sinne etwas ganz Großes, sondern natürlich auch persönlich. Beim Rekord-Europacupsieger zu arbeiten, davon träumt wahrscheinlich jeder Fußball-Begeisterte. 61 Tage steht Clement mittlerweile mit den Superstars auf dem Trainingsplatz – und aus dem Schwärmen vom ganzen Ambiente, vom ganzem Umfeld kommt er noch immer nicht heraus: „Als ich mit Carlo am ersten Tag hierhin kam, habe ich die Größe dieses Klubs gespürt. Die Unterstützung für Madrid im Land und auf der Welt. Der Verein hat eine unglaubliche Infrastruktur. Dann sind da die Sponsoren, die im Klub involviert sind. Es fühlt sich größer an als ein Klub. Es ist eine Institution.“

„Die Liste der Top-Spieler ist endlos“
Passend dazu ist die Mannschaft natürlich gespickt mit Superstars. Spieler, die zum Besten und Teuersten gehören, was die Welt des Fußballs zu bieten hat. „Die Liste der Top-Spieler bei Real Madrid ist endlos. Diese Stars stehen unter einem enorm großen Druck – speziell bei diesem Klub“, so Clement. Doch diesem werden sie standhalten können – unter anderem dank Carlo Ancelotti. „Was Carlo gut macht, ist, dass er diesen Druck, der auf den Spielern lastet, versteht. Sein ruhiges Temperament ist eine Hilfe, besonders während der Trainingswoche – die Art und Weise, wie er die Spieler einzeln behandelt. Er behandelt die Spieler wie Männer und erwartet beidseitigen Respekt. Er liebt es ebenso, auf dem Platz zu coachen. Von Tag zu Tag ist er sehr aktiv. Unter ihm zu arbeiten, ist wirklich gut. Im Laufe der Zeit hat er mir mehr und mehr Verantwortung gegeben“, freut sich der Adjutant, der eines Tages selbst mal als Cheftrainer arbeiten möchte.
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