
Sara Carbonero Pérez scheinbar ein Dorn im Auge
MADRID. Dass das Jahr 2013 für Iker Casillas das mit Sicherheit schwärzeste seiner bis dato 14-jährigen Karriere werden würde und der Kapitän von Real Madrid und der spanischen Nationalmannschaft zum Reservisten degradiert wird und dazu mit Verletzungen auch noch vom Pech verfolgt wird, hat sich vor einem Jahr so niemand ausgemalt. Warum auch? Schließlich war „San Iker“ da noch die unangefochtene Nummer eins und fit. Eine Torwartdiskussion gab es nie. Zwölf Monate später allerdings sieht die Welt wie erwähnt schon ganz anders aus – und nun nahm sich den 32 Jahre alten fünffachen Welttorhüter auch noch Real-Präsident Florentino Pérez zur Brust!

„Iker ist der Kapitän, hilft uns manchmal aber nicht, weil sich auch diejenigen irren, die uns nahe sind“, lautete die Kritik des Real-Präsidenten auf einem gestrigen Informationsabend für die Mitglieder vor der Jahreshauptversammlung am Sonntag, als er auf Casillas‘ Freundin Sara Carbonero angesprochen wurde, die bekanntlich als Sportjournalistin für das spanische Fernsehen arbeitet und in der vergangenen Spielzeit Interna ausplapperte.
Andere Vereine können froh sein, dass wir keine Aktiengesellschaft sind. Denn sonst hätten wir mehr Geld und der Abstand zum Rest wäre noch größer
So etwas gefällt Pérez ganz und gar nicht. Der Bauunternehmer möchte ein Team haben, in dem es keine Probleme gibt, das zusammenhält und einen gesunden Konkurrenzkampf führt. Ein Team, das stets Erfolge zu verzeichnen hat und Real Madrid auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten das absolute Flagschiff der Sportindustrie sein lässt. „Wir sind wie Ferrari“, schwärmt Pérez. „Wir verpflichten immer die Besten, auch wenn wir nicht immer gewinnen. Andere Vereine können froh sein, dass wir keine Aktiengesellschaft sind. Denn sonst hätten wir mehr Geld und der Abstand zum Rest wäre noch größer.“ Aus des Präsidenten Sicht sei es unangebracht, zu sagen, dass die Königlichen einzig und allein durch ihre enorme Wirtschaftskraft und Millionen-Transfers sportlich glänzen würden: „Unser Modell ist kein Scheckbuch. Es ist einzigartig und es ermöglicht uns, die beste Spieler zu verpflichten.“
Zu den besten Spielern des Planeten gehörte 2009 auch noch Kaká. Im Laufe der Jahre erfuhr der Brasilianer jedoch einen rapiden Absturz und konnte die Ablöse von satten 65 Millionen Euro zu keiner Zeit rechtfertigen. Der Spielmacher habe den Blancos dennoch einen Nutzen gebracht – klar, hier und da natürlich im sportlichen Sinne, aber abseits des Platzes umso mehr, was beispielsweise die Trikotverkäufe angeht. „Kaká hat uns mit Adidas sehr geholfen“, teilte Pérez offen mit.
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„Cristiano verdient nicht so viel, wie Medien schreiben“
Cristiano Ronaldo dagegen kam mit Kaká als Weltstar, als einer der besten, wenn nicht der beste Spieler der Welt – und er ist es noch heute. Erst am Sonntag unterschrieb er bei den Madrilenen einen neuen Kontrakt bis zum 30. Juni 2018, natürlich verbunden mit einer Gehaltserhöhung. In der Sportpresse war zunächst von 17 Millionen Euro netto die Rede, bis von einer noch exorbitantere Summe von 21 Millionen gesprochen wurde. Reals Oberhaupt dementierte aber: „Es ist nicht wahr, dass Cristiano so viel verdienen wird, wie es so manche Medien schreiben.“ Wie viel es genau seien, verriet er nicht.
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