
„Alle wichtigen Spieler waren immer preiswert“
MADRID. Sprach Florentino Pérez in den letzten Wochen und Monaten mit der Presse – und das war oft der Fall –, sprach der Präsident von Real Madrid gerne ein ums andere Mal Klartext. Dementsprechend häufig flattern Interview-Anfragen ins Büro des 66-Jährigen – die jüngste kam von Radiosender CADENA SER, bei dem er im Programm „El Larguero“ unter anderem doch bitte verraten sollte, wie teuer Gareth Bale denn nun wirklich gewesen ist. Von 91 Millionen Euro war bislang genauso die Rede wie von exorbitanten 100 Millionen. „Die Verpflichtung von Gareth Bale war für Real Madrid billig. Alle wichtigen Spieler waren immer preiswert“, überraschte der Klub-Chef quasi alles und jeden. Selbst wenn es „nur“ 91 Millionen Euro waren: Das soll „billig“ sein? Pérez erklärte dies mit dem hervorragenden Wirschaften des Vereins und den Rekord-Einnahmen, die Real Madrid Jahr für Jahr erzielt. Zugleich stellte er aber auch klar: „Ich werde keinen Betrag nennen.“
Ebenfalls berichtete der Bauunternehmer: „Es war der Traum seines Lebens. Er hat mit dem Präsidenten von Tottenham gesprochen und er sagte, dass wenn sie nicht in die Champions League kommen würden und ein Angebot kommen würde, er gehen wolle. Bale ist seit klein auf für Madrid und sein Traum war es, für Real Madrid zu spielen. Er hat alles Mögliche dafür getan, hier zu spielen. Das Modell, das wir seit Santiago Bernabéu verfolgen, ist, die besten Spieler zu haben. Das haben wir mit Figo, Zidane, Ronaldo und anderen demonstriert.“
„Sieben Millionen Euro für Ancelotti gezahlt“
So sehr die Fans der Königlichen noch immer gerne wissen würden, wie viel der 24 Jahre alte Waliser auf den Euro genau kostete, so wenig kümmerte Anhängerschaft und Presse die Ablösesumme, die Real für Trainer Carlo Ancelotti an Paris St. Germain hat überweisen müssen. Kolportiert wurden in den Tagen der Verpflichtung „Carlettos“ Ende Juni rund fünf Millionen Euro – und damit hatte sich die Sache. Anders als in der Causa Bale verriet Pérez im Falle seines Übungsleiters, wie hoch die Ablöse ausfiel: „Für ihn wurden sieben Millionen Euro bezahlt. Die Hälfte haben wir gezahlt, die andere Hälfte er. Und er verdient mehr oder weniger das was Mourinho verdient hat.“ Nach Informationen von FUTEBOL FINANCE soll das Salär von „the Special One“ bei etwa zehn Millionen Euro netto gelegen haben.
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„Casillas ist dazu bereit, um die Position zu kämpfen“
Noch mehr Münzen kann Cristiano Ronaldo nach seiner kürzlich perfekt gewordenen Vertragsverlängerung bis 2018 in die Geldtruhe schaufeln. Zwar dementierte Real-Madrid-Oberhaupt Pérez, dass CR7 stolze 21 Millionen Euro von den Merengues im Jahr erhalte, doch eine Gehaltserhöhung ist in Anbetracht seiner phänomenalen und vor allem konstanten Leistungen nur die logische Konsequenz gewesen. Glaubhafter erscheinen daher die 17 Millionen Euro, die der 28-jährige Portugiese kassieren soll. Explizit „über Geld hat Cristiano mit mir niemals gesprochen“, versicherte Pérez und unterstrich die damit schon gefallenen Worte des Angreifers, dass die „Kohle“ zu keiner Zeit den Ausschlag für oder gegen ein neues Arbeitspapier gegeben habe. „Die Vertragsverlängerung von Cristiano Ronaldo war einfach. Er ist fest entschlossen, seine Karriere bei Real Madrid zu beenden“, meinte Madrids Führungskraft darüber hinaus stolz.
Die Karriere bei Real Madrid beenden: Wird Iker Casillas das auch? Der Mannschaftskapitän spielt seit nunmehr 14 Jahren Fußball – auf Vereinsebene ausschließlich im Dress der Blancos. „San Iker“ ist bereits eine lebende Legende, anno 2013 aber auch nur noch die Nummer zwei hinter dem fabelhaften Diego López. Für die Madridistas ist es unvorstellbar, Casillas zu verlieren. Aber Pérez gab fürs Erste Entwarnung: „Wir haben die beiden besten Torhüter der Welt. Casillas ist dazu bereit, um die Position zu kämpfen. Dass er im Dezember geht, ist sehr schwierig. Die damalige Entscheidung von Mourinho war eine sportliche, es war ein warnendes Signal. Und dann verletzte er sich.“ Selbst in die Torhüterfrage eingegriffen und Ancelotti gesagt, welcher Keeper auflaufen solle, habe der Präsident „niemals“, verdeutlichte er umgehend: „Ich habe mit ihm nie über Spieler gesprochen.“
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