
„Zunächst muss er sich von seiner Verletzung erholen“
MADRID. Auf eine Vertragsverlängerung von Xabi Alonso im Jahre 2013 brauchen sich die Fans von Real Madrid keine Hoffnung machen. Eigentlich sollte das Thema im Sommer abgehakt werden, doch der bis zum 30. Juni 2014 laufende Kontrakt des amtierenden Welt- und Europameisters ist bis heute nicht erneuert worden. Aufgrund ständiger Verletzungen (Leistenprobleme vor der Saisonvorbereitung, Mittelfußbruch nach der Saisonvorbereitung) warten sowohl der Verein als auch der Spieler mit den Verhandlungen ab. Iñaki Ibáñez, der Berater des 31-Jährigen, erklärte gegenüber dem TV-Sender LA SEXTA, dass keinerlei Eile geboten sei und man sich erst dann mit den Verantwortlichen der Königlichen an einen Tisch sitzen werde, wenn sich sein Klient vollständig erholt habe. „Es gibt kein vorgesehenes Datum, wann wir Gespräche führen werden, vermutlich aber erst 2014. Xabi muss seine Verletzung auskurieren. Das ist das einzige, was ihn derzeit beschäftigt“, so Ibáñez.

Der Fußbruch wird den Basken mindestens bis Ende November außer Gefecht setzen. Ob er in diesem Kalenderjahr überhaupt ein Comeback feiern wird, ist unklar. Schenkt man spanischen Medien Glauben, verlaufe das Rehabilitationsprogramm schleppend. Die MARCA und AS schreiben, dass man an der Concha Espina bereits darüber nachdenke, ihn wegen seiner Verletzungsanfälligkeit im Sommer ablösfrei ziehen zu lassen. Da Luka Modric seine Abwesenheit bislang mit hervorragenden Leistungen nicht zum Vorschein kommen lässt und auch Neuzugang Asier Illarramendi langsam ins Rollen kommt, zweifeln nicht viele an dem Wahrheitsgehalt dieser Meldungen. Ein baldiger Abschied des jahrelangen Denkers und Lenkers Reals? Nicht unmöglich! Die Interessentenliste ist bekanntlich lang: Seine Ex-Klubs Real Sociedad und Liverpool werfen schon länger ein Auge auf ihn, darüber hinaus soll auch Juventus Turin seine Fühler nach ihm ausgestreckt haben.
Präsident Pérez überlässt Entscheidung dem Spieler
Vereinspräsident Florentino Pérez wurde in einem Interview mit dem Radiosender CADENA SER auf diese Gerüchte angesprochen. Der 66-Jährige gab auf diplomatische Art und Weise umgehend zu verstehen, dass man sich nach dem Wunsch des Spielers richte: „Er wird entscheiden. Wir werden das tun, was Alonso will.“
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Dass die Nummer 14 sich noch Zeit lässt, ist keinem Konflikt mit der Klubdirektive geschuldet. Xabi versteht sich mit den Verantwortlichen und sieht sich selbst als „Madridista durch und durch“ – REAL TOTAL berichtete. Das Problem ist seine körperliche Verfassung. Ohne die schwere Verletzung wäre die Tinte auf seinem neuen Arbeitspapier wohl schon längst getrocknet. Die entscheidende Frage: Wird er nach dem Rückschlag wieder der Alte sein oder wird er feststellen, dass seine besten Jahre vorbei sind? Auf der Bank Platz zu nehmen und nach den Herren Modric und Illarramendi nur die dritte Option für die Rolle des Spielgestalters vor der Abwehr darzustellen, wäre sicherlich nicht das, was er sich wünscht. Die Entwicklungen in den nächsten Monaten werden ausschlaggebend für die Zukunft der Nummer 14 sein. Es ist auch nicht undenkbar, dass erst am Ende der Saison ein Urteil gefällt wird. REAL TOTAL bleibt dran!
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