Interview

„Man darf niemals den Glauben an sich selbst verlieren“

Iker Casillas wird morgen Abend gegen den FC Kopenhagen (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) erstmals seit zehn Monaten wieder von Beginn an das Tor im Estadio Santiago Bernabéu hüten. Am Rande einer Werbeveranstaltung von Head & Shoulders gewährte der Dauerreservist einen Einblick in seinen Gemütszustand.

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Iker Casillas
Gibt sich mit seiner Situation nicht zufrieden: Iker Casillas

„Wenn die Leute an dir zweifeln, darfst du das nicht auch tun“

MADRID. Aufgerundet wird Iker Casillas in dieser Saison maximal auf 15 Einsätze im Trikot von Real Madrid kommen. Trainer Carlo Ancelotti hat sich dazu entschlossen, den fünfmaligen Welttorhüter in den Pokalwettbewerben und Diego López in der Primera División einzusetzen. Dass der 32-jährige Spanier sich nach Jahren der Unantastbarkeit mit dieser Rolle nur ungerne abfindet, sieht man ihm jedes Mal an, wenn er traurig und mit gesenktem Blick auf der Bank sitzt. Nachdem Ex-Coach José Mourinho ihn in der letzten Spielzeit aus dem Tor nahm, berichtete der amtierende Welt- und Europameister schon von Tränen und schlaflosen Nächten. Was genau jetzt in ihm vorgeht, gab er ihm Rahmen einer Werbeveranstaltung von Head & Shoulders nicht preis. Er stellte dafür aber klar, dass er sich nicht als Verlierer präsentiere und den Kampf um einen Stammplatz im Tor einstellen werde. „An dich selbst zu glauben ist das Allerwichtigste. Wenn Leute an dir zweifeln, darfst du nicht auch an dir zweifeln – ansonsten hast du schon verloren“, sagte Casillas.

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Seit seinem neunten Lebensjahr ist „San Iker“ ein Teil des spanischen Rekordmeisters. Er durchlief sämtliche Jugendabteilungen und zeichnete sich stets durch seinen Ehrgeiz und seinen eisernen Willen, an die Spitze zu gelangen, aus. In den letzten Monaten warfen ihm allerdings viele vor, nicht mehr so akribisch, sondern zu gelassen an seine Arbeit heranzugehen. Von schlechtem Training will der Schlussmann jedoch nichts wissen. Ganz im Gegenteil: Casillas ist der Meinung, aufgrund seines Alters nun sogar mehr zu schuften! „Ich bin jetzt schon über 30 und merke, dass ich vorsichtiger in Bezug auf meine Physis sein muss. Ich achte mehr auf meine Ernährung und gehe öfter in den Kraftraum als früher, damit meine Muskeln nicht einschlafen. Es ist immer wichtig, körperlich in einem guten Zustand zu sein. Das gibt einem Selbstvertrauen“, erklärte er.

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