Interview

„Özil ist ein lustiger und toller Typ“

Als Gast beim Programm „El Larguero“ des Radiosenders CADENA SER sprach Reals Abwehrfelsen Sergio Ramos über sein tolles Verhältnis zu seinem deutschen Teamkameraden Mesut Özil. Darüber hinaus betonte der Spanier, sich wieder blendend mit José Mourinho zu verstehen und nahm nochmals zu der Kabinen-Keilerei nach dem Auswärtsspiel bei UD Levante Stellung.

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Wie ein Herz und eine Seele: Mesut Özil und Sergio Ramos

„Mesut und ich unternehmen viel zusammen“

[dataset id=44]MADRID. Heute Abend ab 22:30 Uhr spielt er mit der spanischen Selección in Panama, doch vor der Abreise nach Mittelamerika nahm sich Sergio Ramos für einen Plausch beim Programm „El Larguero“ des Radiosenders CADENA SER Zeit. Gesprächsthema Nummer eins: Sein Verhältnis zu Mesut Özil. Nachdem der spanische Welt- und Europameister Ende September bei einem Heimspiel gegen Deportivo La Coruña das Trikot des Deutschen unter seinem trug, war seitens der Medien von einer Verschwörung gegen José Mourinho die Rede, der zu jener Zeit im Clinch mit Ramos wegen dessen schwacher Leistungen war und Özil just in dieser Partie zur Halbzeit auswechselte. Die Nummer 4 beteuerte damals, dass sich diese Aktion nicht gegen den Star-Coach aus Portugal richtete, sondern „ich meinem Kumpel Mesut ein Tor widmen wollte, mehr nicht.“

Dass das keine Lüge oder Ausrede war, mussten sich auch die spanischen Sportgazetten nach ausführlichem Recherchieren eingestehen. In der Tat kommen die beiden blendend miteinander aus und unternehmen auch sehr viel abseits des Rasen. „Mesut ist ein großartiger Typ, ein verdammt lustiger Kerl. Das mit dem Trikot hatte nichts mit dem Trainer zu tun. Es war ein Beweis der Zuneigung. Er ist einer meiner besten Freunde und wir unternehmen nach dem Training oft etwas zusammen. Seitdem er hier ist habe ich ihm geholfen, sich zu integrieren. Ich zeige ihm noch heute die Stadt, zum Beispiel verschiedene Restaurants. Wir verständigen uns auf Englisch, weil sein Spanisch leider noch nicht so besonders gut ist. Das ist oft sehr lustig, weil wir beide nur durchschnittlich Englisch können“, erklärte Ramos breitgrinsend.

„Mein Verhältnis zu Mourinho ist sehr gut“

An dieser Stelle fügte der Verteidiger hinzu, dass sämtliche Differenzen zwischen ihm und Mourinho aus der Welt geschaffen seien. „Der Mister und ich haben alles geklärt. Unser Verhältnis ist sehr gut“, so der 26-Jährige. Wer so direkt und heißblütig ist wie er, kann auch schon einmal mit seinen eigenen Vorgesetzten ins Wortgefecht kommen. „Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gibt es doch überall“, glaubt der Sevillano.

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„Pepe griff Ballesteros nicht an“

Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gab es auch am vergangenen Sonntag nach Reals Auswärtsspiel bei UD Levante. Pepe und Sergio Ballesteros gerieten in den Katakomben aneinander, schlugen sich fast. Zu der Keilerei nahm Ramos bereits noch am gleichen Abend Stellung und empfahl Ballesteros, lieber zu boxen als Fußball zu spielen. Daraufhin entgegnete der 37-jährige Levante-Kapitän, dass sein Gegenüber scheinheilig sei. „Ich hatte nie ein Problem mit ihm. Vor dem Spiel sprachen wir miteinander und er gratulierte mir zu meinen Erfolgen mit Real Madrid und der Nationalmannschaft. Alles schön und gut, aber ich kann die Dinge, die später vorgefallen sind, und seine Worte dazu einfach nicht gutheißen oder teilen. Er kam in den Raum, wo Cristiano und Pepe waren, aber mein Kollege griff ihn nicht zuerst an. Seine Version stimmt nicht. Fäuste flogen nicht, aber es fielen unschöne Worte und es gab ein paar Schubser. Ich kann zu der ganzen Sache nur sagen, dass meine Kollegen und ich ruhigen Gewissens sind und wir mit der Sache abgeschlossen haben. Ballesteros wünsche ich das Beste“, setzte er diesem Vorfall für sich persönlich ein Ende.

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