
Immer wieder Pfiffe gegen die Nummer 9
MADRID. Inmitten der Vorbereitung auf die Saison teilte Karim Benzema klar und deutlich mit, von den hohen Erwartungen in ihn bescheid zu wissen und dass er bereit dazu sei, eine großartige Spielzeit hinzulegen. Zwar erzielte der Franzose wettbewerbsübergreifend in bis dato neun Partien vier Tore, doch alleine drei davon auf fremdem Platz und mit dem Treffer beim Saisonauftakt am 18. August gegen Betis Sevilla nur eines vor heimischer Kulisse im Estadio Santiago Bernabéu. Seitdem agierte der 25 Jahre alte Torjäger in vier Heimspielen vor dem gegnerischen Gehäuse glücklos und musste daher von eigenen Fans Pfiffe über sich ergehen lassen. Unüberhörbar zugleich die Rufe nach Álvaro Morata, Benzemas Konkurrenten in der Sturmmitte. Das Publikum mag mitbekommen, wie fleißig der Nationalspieler der „Equipe Tricolore“ im Spiel für das Kollektiv arbeitet und wie lauffreudig er ist, doch da die Königlichen eben die wohl anspruchsvollsten Fans der Welt besitzen, gilt für den Angreifer am Ende des Tages nur eines: Tore geschossen zu haben!
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„Unsere Fans sind sehr anspruchsvoll, aber ich verstehe sie“
[dataset id=34]Das gelang dem gebürtigen Lyonnais beim 4:0-Erfolg gegen den FC Kopenhagen trotz einiger aussichtsreicher Möglichkeiten wieder nicht – und erneut machten sich bei der Auswechslung der Nummer 9 der Blancos in der 81. Minute neben Applaus der Zuschauer, die teilweise zum wiederholten Male von Benzemas Mitspielern dazu animiert werden mussten, hier und da auch einige Pfiffe breit. Doch offenbar scheint der 35-Millionen-Euro-Einkauf aus dem Jahr 2009 Verständnis für die mit ihm unzufriedenen Fans zu haben – schließlich legen diese Geld auf den Tisch, um von elf Real-Stars stets guten Fußball zu sehen. „Benz“ schilderte nach dem Match gegen die Dänen offen und ehrlich: „Ich habe die Nachricht der Fans verstanden und respektiere deren Meinung. Ich habe mich auf dem Platz wohl gefühlt. Ancelotti sagte mir, dass ich es dort genießen solle, um eine gute Leistung abzurufen. Er unterstützt mich, ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm. Ich bin ruhig und spiele mein Spiel. Ich habe nicht getroffen, dafür wie ich denke aber gut gearbeitet und mich gut bewegt. An den Toren hatte ich meinen Anteil. Ich werde weiterhin hart arbeiten, um besser zu werden. Physisch geht es mir gut. Unsere Fans sind sehr anspruchsvoll, aber ich verstehe sie. Wir müssen weiterhin arbeiten und uns verbessern, um unsere Ziele zu erreichen.“
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