
Erst beim Debüt getroffen, dann nur Pech mit Verletzungen
CARDIFF. Gerade einmal 39 Minuten im Trikot von Real Madrid und schon der erste Treffer – die Karriere von Gareth Bale bei den Königlichen erlebte gleich mal beim Debüt gegen den FC Villarreal am 14. September einen Auftakt nach Maß. Doch derart gut sollte es für den 24-Jährigen nicht weitergehen. Drei Tage später (17. September) wurde er beim ersten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase gegen Galatasaray Istanbul zwar nach 60 Minuten eingewechselt, doch der geplante erste Auftritt vor dem eigenen Publikum im Estadio Santiago Bernabéu weitere fünf Tage später (22. September) gegen den FC Getafe fiel im wahrsten Sinne des Wortes in letzter Minute ins Wasser. Beim Aufwärmen verletzte sich die Nummer 11, die ursprünglich für die Startelf eingeplant war, am linken Oberschenkel. Diagnose: Muskelverletzung.
Wenn man keine Vorbereitung absolviert hat, wird man immer während einer Saison immer etwas unter dem Level der anderen bleiben – da ist es egal, wie gut man als Spieler sein mag Coleman prophezeit Bale ein schwieriges Jahr
Ein Einsatz gegen den FC Elche wiederum nach drei Tagen (25. September) kam nicht infrage, dafür feierte der Linksfuß am letzten Samstag (28. September) nach Einwechslung zur zweiten Halbzeit gegen Atlético Madrid Comeback und Heim-Premiere zugleich. Doch dann wieder der Rückschlag – und wieder fing sich der Ex-Spurs-Star eine Muskelverletzung am linken Oberschenkel ein.
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Gareth Bale und Real Madrid: Das ist bislang also nicht mehr als ein einziges Hin und Her. Und wenn es nach Chris Coleman, Bales Coach bei der walisischen Nationalmannschaft, geht, werden Fans, Verein und Bale selbst diese Strapazen in dieser Spielzeit noch häufiger erleben „Ich hoffe, dass ich mich täusche, aber ich glaube, dass das gerade nicht die letzte Verletzung von Bale in dieser Saison ist“, befürchtet der 43-Jährige nämlich. „Wenn man keine Vorbereitung absolviert hat, wird man während einer Saison immer etwas unter dem Level der anderen bleiben – da ist es egal, wie gut man als Spieler sein mag. Es wird schwierig für Gareth, weil er weder physisch noch mental auf dem höchsten Level ist.“

„Ancelotti dachte wohl, Gareth könne sofort mithalten“
Gut möglich, dass Real-Coach Carlo Ancelotti den Neuzugang zu früh ins kalte Wasser geworfen hat und ihn in der ersten Partie, die er bestreiten konnte, sofort hat spielen lassen – und das auch noch von Beginn an, und das auch noch ganze 60 Minuten. Einige wenige Tage zuvor weilte „the Welsh Wizard“ im Rahmen zweier WM-Qualifikationsspiele noch bei der Nationalmannschaft und Coleman, spielte das erste gar nicht und beim zweiten nur 35 Minuten. Der Gesamt-Eindruck Bales auf Coleman sah, was den körperlichen Zustand betrifft, nicht rosig aus: „Ich würde niemals einen anderen Trainer kritisieren. Ancelotti ist ein großartiger Trainer, aber die spanische Liga hat einen schnelleren spielerischen Rhythmus als in England. Ancelotti dachte vielleicht, dass Bale als Superathlet in Spanien direkt mithalten könnte. Gareth war nicht fit, als er das letzte Mal bei uns war. Er hatte am Morgen vor dem Spiel gegen Mazedonien Schmerzen und aus diesem Grund haben wir ihn dann auch gegen Serbien nur 35 Minuten spielen lassen. Er stand die ganze Zeit unter Druck während der Transferverhandlungen. Jetzt versucht Gareth wohl alles Mögliche, um wieder zu seiner Form zu kommen. Im physischen Bereich ist er nicht auf seinem höchsten Level und daher noch nicht bereit.“
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