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„Irre Erwatungen“ – Indirekte Kritik an Ancelotti?
CARDIFF/MADRID. Bale hier, Bale da. Das Dilemma um die körperliche Verfassung des 24-Jährigen geht weiter. Statt der nächsten mehr oder weniger realistischen Diagnose bietet sich Wales-Coach Chris Coleman im Interview bei THE GUARDIAN an, dem Hoffnungshimmel der Madridistas dicke, graue Wolken vorzuschieben. Ohne Saisonvorbereitung plagt sich der Offensivmann mit körperlichen Defiziten ab. Nach dem torgekrönten Einstand am 14. September laboriert Bale aktuell an einem überlasteten Oberschenkelmuskel. Kamen die bisherigen drei Auftritte im September zu früh? In Coles Augen schon: „Wenn man auf Weltniveau Fußball spielt und keine Vorbereitung hat, ist man irre, wenn man erwartet, jede Partie zu bestreiten – so etwas wird nicht passieren.“ Kritik an Fans mit großen Erwartungen oder vielleicht sogar an Carlo Ancelotti, der immerhin über die Einsätze seiner Schützlinge bestimmt?
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„Er hat sich bei uns nie wegen seinem Rücken beklagt“
„Einfach so dort weiterzumachen, wo man letzte Saison aufgehört hat, wird ebenso wenig passieren. Es braucht Zeit! Egal, wie gut man ist – und Bale ist ein riesen Spieler und Athlet! Eine verpasste Saisonvorbereitung kann man nicht einfach ausblenden.“ So oder so, der 43-Jährige fuhr fort und sieht keine rosige Zeit auf die Blancos und ihren Anhang zukommen: „Man ist immer hinten dran – ich wäre nicht überrascht, wenn wir Gareth erst nach Weihnachten wieder im Saft sehen. Ich hoffe, dass es nichts Ernstes ist, aber es wird sicher noch dauern, bis wir wieder den ‚richtigen‘ Gareth sehen.“
Die Schuld gibt der Mann, der auch schon eine Saison für Real Sociedad in der Primera División spielte, also der fehlenden Vorbereitung – und keineswegs dem Rücken mit der Nummer 11 darauf. Von Real Madrid bereits höchst offiziell als Lügenmärchen enttarnt, äußerte sich Coleman auch zu den Bandscheibenvorfallsgerüchten: „Es gab bei der Nationalmannschaft kein Problem mit seinem Rücken. Gegenüber uns hat er sich nie wegen seinem Rücken beklagt.“
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