
„Dass Iker an einen Wechsel denkt, ist normal“
MADRID. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Iker Casillas Real Madrid im Winter verlässt. Obwohl der 32-Jährige zuletzt betonte, seine Karriere beim Verein seines Lebens ausklingen lassen zu wollen, warfen die Worte des Keepers vor drei Tagen wieder alles über den Haufen. „Wenn sich in drei Monaten nichts an meiner Situation ändert, denke ich vielleicht an einen Abschied“, drohte „San Iker“. Offensichtlich ist nun auch sein Platz in der Nationalmannschaft in Gefahr, nachdem Vicente Del Bosque den formstarken Victor Valdés vom FC Barcelona einsetzte. Die Weltmeisterschaft 2014 soll eigentlich sein letztes großes Turnier mit der Selección werden, doch ob er überhaupt als Stammkraft nach Brasilien fliegt, steht in den Sternen. José Emilio Amavisca versteht deshalb die Gedankengänge des fünffachen Welttorhüters. „Die Situation ist heikel. Iker ist daran gewöhnt, zu spielen. Von draußen zusehen zu müssen, tut weh. Ich verstehe ihn. Es ist sein gutes Recht, solche Worte zu verlieren. Dass er an einen Wechsel denkt, ist normal. Jeder Profi will spielen. Ich war damals in der gleichen Situation und merkte, dass es das Beste war, zu gehen. Ich spielte in meiner letzten Saison kaum noch und ging, weil man ohne genügend Einsätze nicht glücklich wird“, erklärte der frühere Mittelfeldakteur, der den Blancos zwischen 1994 und 1998 diente.
[advert]
Was Amavisca allerdings nicht nachvollziehen kann, ist der Zeitpunkt, den Casillas für eine derartige Aussage wählte. „Es ist nicht gut, so etwas zu sagen, wenn man in der Liga hinten dran ist und die Mannschaft überhaupt nicht gut spielt. Ich denke, dass er zum falschen Zeitpunkt darüber sprach. Jetzt stehen gegen Juventus und Barcelona sehr wichtige Spiele vor der Tür und der Verein braucht Ruhe“, so der mittlerweile 42-Jährige.
Bestelle dir jetzt die neuen Real-Trikots: Heim-, Auswärts- oder CL-Shirt!
Community-Beiträge