Entwarnung bei Varane
MADRID. Beim Abschlusstraining vor dem morgigen Gastspiel bei Rayo Vallecano (Anpfiff 20 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) fehlte Raphaël Varane. Trainer Carlo Ancelotti versicherte auf der Presserunde jedoch umgehend, dass der im Sommer am Meniskus operierte Innenverteidiger keinen Rückschlag erlitten habe: „Varane hat keine Probleme mit dem Knie. Er ist nur ein bisschen müde und wird deshalb morgen pausieren und sich für den Dienstag (gegen Juventus Turin in der Champions League; d. Red.) vorbereiten.“
„Ich werde den einen oder anderen für Juventus schonen“
Sich neben dem Franzosen ausruhen werden gegen den Underdog aus dem Madrider Stadtteil Vallecas auch noch viele weitere Stars. „Carletto“ meinte, dass er für die Partie in der Königsklasse „frische Spieler“ benötige. „Der eine oder andere, der unter der Woche spielte, wird morgen Abend erst einmal auf der Bank sitzen“, so der 54-Jährige, der andeutete, sein defensives Mittelfeld umbauen zu wollen. Xabi Alonso werde nach seinen zahlreichen Verletzungen im Sommer erstmals seit Mai wieder in der Startelf stehen, erklärte der Übungsleiter. „Auf Khediras Position könnten Modric, Casemiro oder Di María spielen“, verriet er zudem.
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Rotieren bedeutet nicht Relaxen. Ancelotti gab klar zu verstehen, dass sein Team und er den 19. der Primera División keineswegs unterschätzen: „Das morgige Spiel ist ein Derby und Derbys sind immer besonders. Es wird eine schwierige Aufgabe!“ Trotz des Schützenfests gegen den FC Sevilla am Mittwoch erwartet der Coach – insbesondere von der Defensive – eine Leistungssteigerung: „Ich will eine Mannschaft sehen, die 90 Minuten gut und konzentriert spielt. Gegen Sevilla hätten wir besser verteidigen können. Drei Gegentore sind zu viel!“
„Bale, Benzema und Cristiano spielten sehr gut zusammen“
Kritik bekam während und nach den 90 Minuten gegen die Andalusier allen voran Álvaro Arbeloa zu spüren. Dass der spanische Nationalspieler beim zweiten Gegentreffer nicht den Turbo zündete und seinem Kontrahenten nur hinterherjoggte, brachte die Zuschauer im Bernabéu auf die Palme. Ancelotti bewertet diesen durchwachsenen Auftritt der Nummer 17 allerdings nicht über, wird im Campo de Fútbol de Vallecas aber erneut auf die Dienste von Jungspund Dani Carvajal zurückgreifen. „Arbeloa hat sehr gut auf die Pfiffe reagiert. Morgen hat Carvajal aber mehr Optionen auf einen Einsatz, weil er momentan fitter ist“, sagte der Fußball-Lehrer aus Reggiolo.
„Never change a winning team“, heißt es. Das Offensiv-Trio gegen Sevilla, bestehend aus Gareth Bale, Karim Benzema und Cristiano Ronaldo, harmonierte ausgezeichnet. „Bale, Benzema und Cristiano spielten sehr gut zusammen. Wir haben aber noch einen starken Di María, der wie schon gesagt auf vielen Positionen spielen kann. Ich weiß selbst noch nicht, wer morgen spielen wird“, so Ancelotti.
Real und Ronaldo verzeihen Blatter nicht
Wenn jemand definitiv keine Pause benötigt, dann Cristiano Ronaldo. Dass sich der Superstar in Top-Form befindet, weiß der Trainer wie kein Zweiter. „Cristiano hat mich sehr überrascht. Er ist sehr professionell, geht mit Ernsthaftigkeit in jedes Training und in jedes Spiel. Er spielt immer auf dem maximalen Level. Mehr kann ich von ihm nicht verlangen“, lobte Ancelotti seine Lebensversicherung.
Apropos Ronaldo. Was sagt Real Madrid eigentlich zu der Entschuldigung von FIFA-Präsident Joseph Blatter, der den 28-Jährigen in der Universität Oxford vor laufenden Kameras verspottete? „Man sollte vorher darüber nachdenken, was man sagt. Man sollte bis zehn zählen, das mache ich auch immer. Entschuldigungen sind immer gut, aber der Schaden ist angerichtet“, stellte „Carletto“ unmissverständlich klar.
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