
„Wie ich mein Jahr fand? Ich denke, es war gut“
MADRID. Wenn Real Madrid eine Saison mal ohne Titel in den Händen beendet, dann ist eines sicher: In der folgenden Spielzeit stehen die Stars in der Bringschuld. Ansprüche und Erwartungen sind Jahr für Jahr dermaßen hoch, dass ein Spieljahr ohne jede Trophäe einem verlorenen Jahr gleicht.
2013/14 soll alles besser werden! Geht es nach den Fans und Sympathisanten des von der FIFA zum weltbesten Fußballverein des 20. Jahrhunderts gekürten spanischen Rekordmeisters, dürften auch gerne mehr als nur ein Titel herausspringen: zum Beispiel Meisterschaft und Champions League, alljährlich die Primärziele. Beide prestigeträchtige Pokale in einer Saison abzuräumen, gelang den Merengues bei neun Erfolgen auf europäischem Parkett und deren 32 auf spanischem in ihrer bis dato 111-jährigen Geschichte zweimal: 1956/57 und 1957/58. Ob die Mannschaft von Carlo Ancelotti das Kunststück nach 56 Jahren zum dritten Mal schafft? Cristiano Ronaldo ist zuversichtlich. Er sagte dem englischen Fußballmagazin FOURFOURTWO: „Ich denke, dass wir sowohl die Liga als auch die Champions League gewinnen können.“
Ich weiß, dass ich ohne meine Mitspieler, Trainer, Fans und Familie nicht der Spieler sein würde, der ich bin Ronaldo möchte sich nicht zu sehr in den Mittelpunkt stellen
Mit einem Mega-Star wie dem Portugiesen kann man das – sicherlich. Doch CR7 wies darauf hin, dass die Madrilenen nicht nur aus ihm bestehen würden und alles auf seinen Schultern laste, sondern auch weitere gestandene und namhafte Akteure in den Reihen hätten. Daher sieht sich der 28-Jährige selbst auch nicht als einen „Kommandanten“, wie ihn FIFA-Präsident Josef Blatter taufte. „Ich bin mir nicht sicher, ob der Begriff ‚Kommandant‘ der richtige wäre, um mich zu beschreiben. Wir haben viele Leader in der Mannschaft – nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits“, stellte die Tormaschine klar.
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Dass Ronaldo die Galionsfigur vom Weltverein an der Concha Espina ist, wird er jedoch nicht abstreiten können. Eine Galionsfigur, die am 13. Januar 2014 zum Weltfußballer des Jahres 2013 gekürt wird und den Thron besteigen kann? In einem ist sich der Planet Erde wohl einig: Die Nummer 7 hat ihre Klasse in diesem Kalenderjahr einmal mehr eindrucksvoll demonstriert. Für die wahlberechtigten Journalisten, Nationaltrainer und Nationalkapitäne stellt sich nur die Frage: War noch jemand besser als Ronaldo oder gehört der FIFA Ballon d’Or einzig in die Hände des Preisträgers von 2008? Der 94-Millionen-Euro-Mann meint selbst bescheiden: „Ich denke, dass ich ein gutes Jahr hatte. Aber das ist ein kollektives Spiel. Ich glaube nicht, dass ein Fußballer ein Großer sein kann, wenn er nicht auf tolle Mitspieler zählen kann. Ich weiß, dass ich ohne meine Mitspieler, Trainer, Fans und meine Familie nicht der Spieler sein würde, der ich bin.“
„Ich mag es, mit Gareth zu spielen“
Seit mehr als zwei Monaten ist Gareth Bale einer dieser Spieler, die Ronaldo unterstützen. Das Zusammenspiel beider Offensiv-Allrounder entwickelt sich augenscheinlich von Match zu Match weiter, gemeinsam bilden die teuerten Fußballer aller Zeiten nicht nur eine brandgefährliche Flügelzange, sondern auch ein, wenn nicht das Traum-Duo der Königlichen. Es scheint gar so, als mache beide die Präsenz des jeweils Anderen nur stärker. Seit dem 7:3 gegen den FC Sevilla vom 30. Oktober stürmen Ronaldo und Bale nun mit Spitze Karim Benzema. Ersterer erzielte seitdem zehn Tore in fünf Partien und gab zwei Vorlagen, auf das Konto des Walisers gehen in seitdem sechs Einsätzen fünf Tore und fünf Vorlagen.
Kein Wunder, dass sich der 109-fache Nationalspieler der (47 Tore) „Seleção“ lobend äußerte: „Ich mag es, mit Gareth zu spielen. Ob wir beide unmöglich zu verteidigen sind, wie Sergio Ramos es sagt, weiß ich nicht. Gareth ist sehr gut und gibt uns mehr Möglichkeiten im Angriff. Wie es mit Rooney war, verstehe ich mich sehr gut mit ihm.“

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