Anders als in Deutschland ist in Spanien jeder Profiverein selbst für die Vermarktung seiner TV-Rechte verantwortlich. Eine kollektive Verteilung der Rechte wie in der Bundesliga gibt es auf der iberischen Halbinsel in dieser Form nicht. Dass es bei dieser seit Jahren auf Kritik stoßende Regelung immer öfter zu Schummeleien kommt, ist nichts Neues. Die einen sind weniger grob, die anderen hingegen überschreiten das Maß. Ausgerechnet die größten Klubs des Landes, Real Madrid und der FC Barcelona, sind nun von der nationalen Wettbewerbsbehörde CNMC wegen Regelbrüchen zu saftigen Geldstrafen in Millionenhöhe verurteilt worden. Die Katalanen müssen 3,6, die Königlichen gar 3,9 Millionen Euro blechen.
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Was war passiert? Die Vereine hatten mit dem Medienkonzern „Mediapro“ jeweils Vier-Jahres-Verträge über die Ausstrahlung ihrer nationalen Liga-Spiele abgeschlossen, von der Wettbewerbsbehörde zugelassen sind allerdings nur Drei-Jahres-Verträge. Die Kommission sprach von „sehr ernsthaften Übertretungen“ und brummte auch „Mediapro“ (6,5 Millionen Euro) sowie dem FC Sevilla (900.000) und Racing Santander (30.000), die ebenfalls illegale Verträge abschlossen, Sanktionen auf.
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