Pressekonferenz

„Falcao? Ich denke nicht, dass er zu uns passt“

Langsam aber sicher geht es, zumindest für dieses Jahr, Richtung Endspurt. So dürfen sich die Königlichen beim zweitletzten Auftritt in der spanischen Meisterschaft im Jahr 2013 gegen CA Osasuna nochmals beweisen. Auf der heutigen Pressekonferenz sprach Carlo Ancelotti unter anderem über die Wichtigkeit des Spiels gegen die Basken, die Möglichkeit, Herbstmeister zu werden und über die aktuelle Personalsituation bei den Merengues.

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Carlo Ancelotti
Carlo Ancelotti sagt Cristiano Ronaldo eine große Zukunft voraus

„Wir sind so stark wie noch nie“

MADRID. Langsam aber sicher steuert die spanische Meisterschaft in ihre entscheidende Phase und spannender könnte das Rennen um den Titel kaum sein, denn zwischen den Königlichen und der Tabellenspitze, die sich Barcelona und Atlético Madrid mit 40 Zählern teilen, liegen nur noch läppische drei Punkte. Geht es nach Carlo Ancelotti, so darf sich der werte Fan vor dem TV-Schirm getrost entspannen, denn so stark wie zum jetzigen Zeitpunkt war das Team, laut eigener Überzeugung, noch nie: „Die Einstellung des Teams ist sehr gut. In der Abwehr gibt es Intensivität und unser Spiel ist klar. Wir befinden uns in einem hervorragenden Moment. Nun müssen wir mit diesem Niveau und den entsprechenden Resultaten fortfahren, denn die Saison ist noch sehr lang. Es fehlen uns noch vier Spiele bis die Hinrunde vorüber ist und wir müssen alle Spiele gewinnen. Das wäre ein gutes Ergebnis für uns.“

Somit ist auch ein Ausrutscher am morgigen Samstag beim CA Osasuna (16 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) ein absolutes Tabu. Auch wenn sich die Nordspanier lediglich auf dem 16. Platz befinden, will der Italiener lieber auf Nummer sicher gehen und für seine Gala-Elf auf den Platz stellen. „Ich werde die Aufstellung in Hinsicht auf die vergangene Partie (das 2:0 beim FC Kopenhagen; d. Red.) nicht großartig verändern. Die Spieler haben sich gut erholt. Wir haben uns nach dem Spiel gegen Rayo sehr gut verbessert. Wir stehen solide und zwischen den Spielern stimmt die Chemie. Es wird ein anderes Spiel werden als gegen Rayo“, meinte der 54-Jährige.

Nichtsdestotrotz warnte er vor dem Klub aus der Stierkampf-Hochburg Pamplona und verdeutlichte, dass man gegen den vermeintlichen Abstiegskandidaten besonders auf der Hut sein müsse: „Es wird ein kompliziertes Spiel und wir werden das Maximum geben, um gewinnen zu können. Das Spiel dauert 90 Minuten und wir dürfen nicht darauf besessen sein, möglichst früh einen Treffer erzielen zu müssen. Das gegnerische Team ist sehr gut organisiert. Es ist sehr wichtig, dass wir stets konzentriert bleiben.“

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„Di María hat mein Büro nicht aufgesucht“

Wer morgen definitiv nicht mit von der Partie sein wird, ist Youngster Raphaël Varane. Der Franzose hat immer noch mit seinem Knie zu kämpfen, jedoch gebe es keinen Grund zur Sorge, denn pünktlich zum neuen Jahr soll der Verteidiger wieder topfit sein. „Er hat sich ein wenig ausgeruht, so wie es vorhergesehen war. Dem Knie geht es gut und ist nicht entzündet und gestern konnte er individuell trainieren. Mit diesem Training wird er bis zum Ende des Jahres wieder fit sein und im Januar wieder mit dem Rest des Teams zusammen sein“, so die Vorhersage des Cheftrainers.

Wie immer dürfte die Zeit ab Weihnachten, sobald die Wintertransferperiode ansteht, wieder einmal besonders spannend werden. Doch wie so oft versuchen auch die spanischen Medien in dieser Zeit ihre Verkaufszahlen besonders in die Höhe zu schießen und präsentieren Unwahres gerne mal als Fakt. So auch hinsichtlich der Causa Angel Di María. „Ich habe mit ihm gesprochen und gesagt, dass mein Büro für ihn offen sei. Doch er kam nie. Er ist ganz ruhig. Er wird morgen spielen können, aber ich weiß nicht, für wie viele Minuten“, garantierte der Mann aus Reggiolo den Verbleib des Argentiniers. Auch über den weiteren Verbleib eines Xabi Alonsos äußerte sich „Carletto“ und gab zu verstehen, dass alle im Verein auf die Vertragsverlängerung des Spaniers hoffen würden. „Ich habe mit ihm gesprochen und gesagt, dass wir alle gerne möchten, dass er bleibt. Doch die Entscheidung liegt bei ihm.“

„Falcao passt nicht zu uns“

Auch hinsichtlich der Möglichkeit rund um eine Verpflichtung von Radamel Falcao nahm der Ex-PSG-Coach auch diesen Gerüchten allen Wind aus den Segeln und versicherte ein für alle Mal, dass der Kolumbianer in dieser Saison nicht das königliche Trikot anziehen werde: „Er ist ein großartiger Spieler, aber wir sind mit unseren Stürmern zufrieden. Wir machen sehr viele Tore. Ich glaube nicht, dass er der passende Spieler für uns wäre.“

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„Cristiano kann locker drei bis vier Jahre sein Niveau halten“

Abschließend gratulierte der zweifache Trainer des Jahres in Italien (2001, 2004) einem besonderem Schützling zu einem besonderen Preis. Natürlich handelt es sich um keinen geringeren als Superstar Cristiano Ronaldo, der erst kürzlich den „World Soccer World Player“-Award des Fußball-Magazins WORLD SOCCER gewann. Doch für den Coach ist diese Auszeichnung für seine wahrscheinlich wichtigste Stütze noch viel zu wenig und wünscht sich dementsprechend: „Ich habe schon so viel darüber geredet und ich bin sehr glücklich darüber. Der Ballon d’Or ist jedoch wichtiger und ich hoffe, dass er ihn gewinnt. Er spielt seit Jahren auf einem unglaublichen Niveau. Doch seine beste Zeit wird erst noch kommen, denn er kann noch locker drei bis vier Jahre auf diesem Niveau bleiben.“

Ach übrigens: Welchen Kontrahenten wünscht sich Ancelotti eigentlich am Montag, wenn in Nyon das Champions-League-Achtelfinale ausgelost wird? Komme was wolle: In Madrid nimmt man jeden Gegner ernst. „Welchen Gegner wir zugelost bekommen, ist nicht so wichtig. Jeder Gegner wird schwierig. Es gibt jedoch Teams mit unterschiedlicher Qualität. Manche sind schwieriger, als andere, aber es handelt sich bei allen, um schwierige Gegner“, so der Coach.

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