
Ronaldo ist nicht besessen
[dataset id=25]MADRID. Wird von und über Cristiano Ronaldo gesprochen, sind die Adjektive „arrogant“, „egoistisch“, „selbstverliebt“ oder „überheblich“ nicht weit entfernt – zumindest bei all denjenigen, die mit der Person und dem Fußball-Künstler Ronaldo nichts anfangen können und andere Stars bevorzugen. Fragt sich nur, wann die Arroganz im Portugiesen eigentlich denn mal in Erscheinung tritt. Der 28-Jährige meinte vor einiger Zeit in einem Interview, dass das ernste Bild, das er auf dem Platz abgebe, möglicherweise den Ausschlag für einen derartigen Eindruck gegeben habe. „Aber wer mich gut kennt, der weiß, dass ich einfach nur gewinnen will“, wehrte sich Ronaldo.
Gewinnen würde der Weltstar von Real Madrid gerne auch den FIFA Ballon d’Or 2013 und gilt auch als der Top-Favorit auf die größtmögliche individuelle Auszeichnung im Weltfußball. Sollte er bei der FIFA-Gala am 13. Januar 2014 allerdings leer ausgehen, würde die Nummer 7 eines nicht tun: In Tristesse verfallen. „Ich bin schon glücklich mit dem Ballon d’Or, den ich 2008 gewonnen habe“, meinte der Blanco und Weltfußballer von 2008 gegenüber der L’EQUIPE bescheiden.
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„Ich liebe es, im Fitnessstudio Krafttraining zu absolvieren“
Alleine, aus der großen Leidenschaft die Berufung gemacht zu haben, stimmt den Nationalkapitän Portugals ungemein glücklich. Verständlich, dass er mitteilte, „noch so lange Fußball spielen“ zu wollen, wie er könne und dabei „weiterhin zu gewinnen“. Dafür tut er einiges: „Für mich ist es wichtig, sowohl für meine Karriere als auch auf persönlicher Ebene in Form zu bleiben. Ich habe die Möglichkeit, jeden Tag zu trainieren. Ich liebe es, ins Fitnessstudio zu gehen und Krafttraining zu absolvieren. Und ich habe schon immer versucht, gesund zu essen.“
Diesen geordneten Lebensstil führt Ronaldo allerdings nicht einzig mit Blick auf die fußballerische Karriere, sondern auch hinsichtlich seiner eigenen Modelinie, der er selbst als Model dient. Warum auch nicht mit diesem vollkommen durchtrainierten Körper, bei dem die Damenwelt nur so ins Schwärmen gerät? Bewegt sich CR7 dabei auf den Spuren des Engländers und Ex-Madrilenen David Beckham, dessen Rückennummer 7 er einst bei Manchester United erbte? „Vielleicht hat er mich beeinflusst, aber ich versuche nicht, irgendjemanden zu kopieren. Ich hab meinen eigenen Style. Die Idee war natürlich, ist einfach passiert. Und die Resultate sind fantastisch“, freute sich der Real-Star, der nach der aktiven Laufbahn „weiterhin in der Welt des Sports und der Mode arbeiten“ möchte, und fügte dem an: „Ich bin sehr glücklich damit. 100 Prozent des Erfolgs resultiert aus der Tatsache, dass ich ein Fußballer bin. Wenn ich nicht gut spiele oder auf dem Platz nicht mein Bestes gebe, würde alles andere viel schwerer für mich zu erreichen. Und natürlich habe ich Gott zu danken, dass er mir diesen Erfolg über all die Jahre gibt. Aber dazu gehört auch eine Menge harter Arbeit, jeden Tag, um an der Spitze zu bleiben.“
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„Wäre ein Traum für mich, wenn mein Sohn Fußballer wird“
Cristiano Ronaldo kennt sämtliche Hürden, die es zu überwinden gilt, will man ein Top-Sportler werden. Damit würde dem drei Jahre alten Cristiano Ronaldo Junior, dem Sohn des 94-Millionen-Euro-Neuzugangs von 2009, wohl auch kein besserer Mentor an der Seite stehen als der Goalgetter der Madrilenen. CR7 wünscht sich, dass sein Filius die Massen in der Zukunft auch mal mit seinen Fähigkeiten am runden Leder wird begeistern können: „Ich hoffe es. Damit würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen. Aber er wird entscheiden, was er will.“ Gefallen am Fußball habe er bereits gefunden, verriet „Cris“ kürzlich erst: „Als er zwei Jahre alt war, interessierten ihn nur Autos. Heute ist er vom Ball besessen und sagt ständig: ‚Papa, lass uns spielen!‘ Ich kann natürlich nicht ablehnen. Er überrascht und erfreut mich schon jetzt, weil er für sein Alter und seine Größe sehr gut mit dem Ball umgehen kann.“

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