„Real hat uns einfach unsere Grenzen aufgezeigt“
Jens Keller (Trainer): „Was soll man nach so einem Spiel sagen? Die ersten zwölf Minuten waren ganz gut. Da sind wir so rein, wie wir uns das vorgestellt haben – mutig, da sind wir in die Zweikämpfe, waren aggressiv, die Mannschaft war kompakt. Dann machen wir einen Fehler, sind nicht dann aggressiv, gehen nicht richtig in den Zweikampf und bekommen dann ein Tor und müssen im Anschluss natürlich direkt das 1:1 machen mit einer riesen Torchance. Gegen Real bekommt man nicht so viele Chancen. Wenn man so eine tausendprozentige hat, die muss man dann machen. Ja und dann haben wir viel zu viele Fehler gemacht. Individuelle Fehler, wir haben die Tore hergeschenkt, beim 2:0 machen wir einen großen Fehler, da können wir den Ball klären. Und auf dem Niveau wird sowas natürlich bitterbös bestraft. Nachher waren wir nicht mehr in der Ordnung, die Abstände waren zu groß und dann hat man gesehen, dass Real eine Weltklasse-Mannschaft ist. Wir haben zwar probiert, uns dagegen zu stemmen, aber es hat nicht gereicht.“
Ralf Fährmann: „Wir hatten einen vielversprechenden Start mit einigen Chancen. Wenn man einer Mannschaft wie Real Madrid zu viele Räume lässt, wird es einfach sehr schwierig. Eine Parade gegen Cristiano Ronaldo reicht halt nicht. Er war eine Klasse für sich.“
Kevin-Prince Boateng: „Wir hatten einen Matchplan, konnten ihn gegen überragende Madrilenen jedoch nicht umsetzen. Man kann niemandem einen Vorwurf machen. Real hat uns einfach unsere Grenzen aufgezeigt. Ich denke, man hat einen riesen Klassenunterschied gesehen. Wir hatten zwei gute Chancen. Wenn man solche Möglichkeiten gegen Real nicht nutzt, wird es sehr schwer. Wir müssen das Spiel jetzt abhaken. Das muss man jetzt einfach so schlucken, verdauen ganz schnell. Es geht weiter.“

„Wenn man Ronaldo oder Bale sieht, ist das unfassbar“
Benedikt Höwedes: „Es ist definitiv keine Schande, gegen Real Madrid zu verlieren. Die Art und Weise zum Schluss war mit Sicherheit auch nicht super. Ergebnis auch definitiv zu hoch. Es war einfach bitter für uns, weil wir eigentlich richtig gut begonnen haben. Es hört sich doof an bei so einem Spielstand, aber hätten doch durch eigene Torchancen, die wir auch kreiert haben, durchaus zum Torerfolg kommen und können und wahrscheinlich auch müssen.“
Felipe Santana: „Champions League ist ein Wettbewerb, wo man keinen Fehler machen kann. Und wenn du Chancen nach vorne hast, musst du die nutzen. Das haben wir nicht gemacht.“
Julian Draxler: „Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, haben aber zu viele individuelle Fehler begangen. Real bestraft sowas dann gnadenlos. Die Gegentore sind sehr unglücklich gefallen. Wir mussten natürlich versuchen, ein, zwei Tore zu schießen. Real hat diesen Platz dann ausgenutzt. Kämpferisch ist uns nichts vorzuwerfen. Wir haben alles versucht. Am Ende muss man leider von einem Klassenunterschied sprechen. Ich selber muss natürlich das 1:1 machen. Wenn man am Ende dann aber 1:6 verliert, fällt diese Szene vermutlich nicht entscheidend ins Gewicht.“
Horst Heldt (Sportvorstand): „Der Abend ist sehr bitter für uns gelaufen. Unser Gegner war wie unsere Fans – einfach weltklasse. Wir haben es zwölf Minuten lang gut gemacht, da haben wir Chancen gehabt und waren aggressiv. Nach den zwei Gegentoren war es dann ganz schwer. Real hat unsere Fehler gnadenlos bestraft. Vielleicht hat bei dem einen oder anderen auch die Erfahrung gefehlt. Man darf ja nicht vergessen, dass wir vier oder fünf ganz junge Spieler auf dem Feld hatten. Ich bin wie viele andere auch sehr verärgert. Sechs Gegentore tun schon richtig weh und dürfen uns eigentlich auch nicht passieren. Wenn man sieht, wie Cristiano Ronaldo oder Gareth Bale da vorne agieren, ist das unfassbar. Das ist schon bockstark. Da hat man es als Defensivspieler ganz, ganz schwer.“
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