Mit der 1:6-Packung gegen Real Madrid geriet Schalke 04 gestern Abend beim Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel mächtig unter die Räder. Und nun geht es am Samstag in der Bundesliga auch noch zu keinem geringeren als Bayern München (18:30 Uhr). Geht es nach S04-Coach Jens Keller und Manager Horst Heldt, wartet dann eine nochmals schwierigere Aufgabe als die vergangene es war. Sie halten Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Co. trotz der königlichen Demütigung in der Veltins-Arena für schwächer als den deutschen Rekordmeister und amtierenden Triple-Sieger.
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„Gegen die Bayern wird es nicht einfacher. Sie sind wie Madrid, wenn nicht stärker“, meinte Keller auf der Pressekonferenz. Heldt wählte indes noch klarere Worte: „Bayern ist stärker, wenn auch anders. Mehr auf Ballbesitz aus, aber defensiv sind sie stärker als Real und lassen kaum was zu, während man bei Real, auch wenn sie vorne so bärenstark sind, hinten immer eine Chance hat. Wir hatten das Pech, auf einen der großen Topfavoriten zu treffen. Das haben wir zu spüren bekommen. Ihre Vergangenheit (ein Sieg aus 25 Spielen in Deutschland; d. Red.) hat uns nicht gut getan. Sie waren unheimlich fokussiert und hatten ein Ziel vor Augen, das hat man bereits beim Aufwärmen gespürt. Es einteilen einige Mannschaften in Europa. Da gibt es andere Voraussetzungen als bei uns. Der Kader von Real Madrid ist besser besetzt als unserer. Allerdings drücken die auch ein paar Verbindlichkeiten. Ich weiß nicht, wie sie das geregelt bekommen haben. Bei 580 Millionen Euro Verbindlichkeiten kaufen die weiter munter ein für 100 Millionen. Das ist schon ein Phänomen. Aber es regt sich keiner auf, weil sich jeder an dem Glanz erfreut. Ich lese darüber wenig Kritisches, was in Ordnung ist und was vielleicht nicht.“
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