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„Der Schiedsrichter hat uns geschadet“
MANCHESTER. Gleich nach dem Abpfiff machte ein aufgebrachter Iker Casillas seinem Ärger Luft. Zwar hat man sich mit dem 1:1-Unentschieden in Manchester für das Achtelfinale qualifiziert, doch steht damit auch der zweite Platz zu Buche. „Es ist tatsächlich so, dass einige Entscheidungen des Schiedsrichters uns mehr schadeten, als dem Gegner. Der Elfmeter war sehr kleinlich, denn es war keine wirkliche Torchance und uns hat dies für den Rest des Spiels beeinflusst“, beschwerte sich der Kapitän über die Entscheidungen von Referee Gianluca Rocchi. „Wir haben uns nach dem Platzverweis nicht mehr zu zurecht gefunden. Wir wollten höher in Führung gehen und treffen, aber dann: Der Elfmeter und die rote Karte. Uns hat das den Sieg gekostet und somit auch den Kampf um den ersten Platz“, so der Keeper weiter. Durch den Sieg der Dortmunder gegen Ajax, ist dem BVB der erste Platz in der Gruppe D nicht mehr streitig zu machen. Trotzdem versucht auch Casillas das Positive zu sehen: „Wir hatte einige Chancen, vor dem Elfmeter höher in Führung zu gehen, aber das Wichtigste ist das Weiterkommen in einer schweren Gruppe. Das war unser einziges Ziel und dieses haben wir erreicht.“
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Zwar durfte Álvaro Arbeloa heute – wenn auch gezwungenermaßen – schon früher duschen gehen, doch ließ er es sich nicht nehmen, nach dem Abpfiff Stellung zu beziehen. „Es ist normal, dass man erbost ist, wenn ein Elfmeter gepfiffen wird, der für mich keiner war. Am Ende haben wir Unentschieden gespielt und deshalb bin ich natürlich nicht zufrieden“, schließt sich der Sündenbock der Kritik seines Vorredners an. Doch wie hat er selbst die Situation erlebt? „Ich war im Fallen und ich vermute, dass auch er (Agüero) gefallen ist. Der Schiedsrichter hat Elfmeter gepfiffen und darüber ärgere ich mich. Ich habe nichts gesagt, weder wenn wir bevorzugt, noch wenn wir benachteiligt wurden, aber heute hat er tatsächlich das ein oder andere Mal gegen Madrid gepfiffen.“ Trotz aller Beschwerden steht aber das Ergebnis, das klare Verhältnisse in der Gruppe schafft. „City war in der zweiten Halbzeit besser, hatten über die rechte Seite viel Platz und haben ihre numerische Überlegenheit ausgenutzt. Cristiano war befreit wie immer, weshalb sie Platz zum Angreifen hatten“, analysierte der Verteidiger den Spielverlauf. Und was bedeutet nun dieser zweite Platz? Arbeloa: „Ob du nun auf Platz eins oder zwei stehst, garantiert einem nichts. Natürlich könnte es schwer werden, aber das Wichtigste ist das Achtelfinale.“
„Es ist uns egal, auf wen wir treffen“
In der Mixed Zone sprach zudem Sami Khedira mit SKY, ließ den Schiedsrichter dabei ausnahmsweise aus der Schussbahn und sprach nur über das Ergebnis und die Zukunft. „Dortmund ist auf Augenhöhe, das haben sie gezeigt, als sie die beiden guten Spiele gegen uns bestritten haben. Unser Ziel war der erste Platz, auch wenn wir das jetzt nicht geschafft haben. Wir müssen nun aber trotzdem sehen, dass wir in der K.o.-Phase bei einhundert Prozent sind. Als Spieler ist uns aber egal auf wen wir treffen. Wenn ein guter Gegner kommt, wollen wir auch diesen schlagen, um schlussendlich bis ins Finale zu marschieren“, gab der Deutsche die Marschroute vor. Sein Landsmann, Mesut Özil, musste heute aber auf der Bank schmoren. Die richtige Entscheidung von Mourinho? „Özil ist immer eine gute Option, aber heute haben wir uns qualifiziert, also hat der Trainer scheinbar alles richtig gemacht.“
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