Interview

Cassano reuevoll: „Ich war in Madrid kein Profi“

Neben Julien Faubert war Antonio Cassano der vielleicht größte Fehleinkauf von Real Madrid im vergangenen Jahrzehnt. Der italienische Torjäger machte sich nach seinem rund sechs Millionen Euro schweren Wechsel vom AS Rom zu den Blancos im Sommer 2006 ein schönes Leben in der spanischen Metropole und betrachtete Fußballspielen als Hobby. Heute bereut er sein unprofessionelles Verhalten.

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Antonio Cassano
Antonio Cassano erzielte vier Pflichtspieltore im weißen Trikot

„Baute viel Mist anstatt mich auf meine Arbeit zu konzentrieren“

MADRID. Stell’ dir vor du hast die Möglichkeit, beim größten Fußball-Klub der Welt zu spielen. Würdest du sie nutzen und jeden Tag akribisch arbeiten oder dein Geld lieber für Partys, Alkohol und Frauen verprassen? Antonio Cassano wählte zu seiner Zeit bei Real Madrid die zweite Option. Der italienische Angreifer, der sich in seiner Autobiografie als „Hurensohn von der Straße“ bezeichnet, stand von 2006 bis 2008 beim spanischen Rekordmeister unter Vertrag. Besser ausgedrückt: Er vegetierte vor sich hin!

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In zwei Spielzeiten kam er auf gerade einmal 29 Einsätze, nur zwölf davon bestritt er von Beginn an. Den Rest verbrachte der Torjäger auf der Bank, der Tribüne oder beim Serie-A-Klub Sampdoria Genua, für den er eine Weile auf Leihbasis kickte. Zahlreiche Trainer, unter ihnen sogar sein Landsmann Fabio Capello, scheiterten am „Enfant terrible“. So riss der Vereinsführung der Merengues der Geduldsfaden: Cassano, der an der Concha Espina jährlich vier Millionen Euro netto für nichts verdiente, musste gehen. Heute plagen den 31-Jährigen Gewissensbisse, wenn an er an diese Etappe zurückdenkt. Zur Zeitung LA GAZZETTA DELLO SPORT sagte er: „Ich bereue es, diese einmalige Chance so leichtfertig vertan zu haben. Bei Real Madrid zu spielen, ist das Beste was einem Fußballer passieren kann und ich war zu dieser Zeit einfach kein Profi. Anstatt mich auf meine Arbeit zu konzentrieren baute ich viel Mist.“

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