Interview

„In Wirklichkeit hat Cristiano keine Starallüren“

Dem TV-Sender ETB gab Reals Mittelfeldregisseur Xabi Alonso ein sehr interessantes Interview. Neben seiner Vergangenheit sprach der 30-Jährige vor allem über die zwei polarisierenden Männern bei den Blancos schlechthin und seinem Verhältnis zu ihnen: Cristiano Ronaldo und José Mourinho.

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Respektieren sich sehr: Xabi Alonso (l.) und Cristiano Ronaldo

„Ich zog einen Wechsel zu Bar?a nie in Erwägung“

MADRID. Begabung für etwas kommt nicht selten aus der eigenen Familie. Der Vater von Real Madrids Mittelfeldregisseur Xabi Alonso, Perico, war selbst ein Profifußballer. Anders als sein Sohn stand und steht er jedoch dem FC Barcelona und nicht Real Madrid nahe. Drei Jahre lang spielte und lebte er mit seiner Frau und seinen erstgeborenen Kindern Xabi und Mikel (32 Jahre alt, kickt beim englischen Zweitligisten Charlton Athletic) in Katalonien. „Erst als ich sieben war ging es zurück in unser San Sebastián“, erinnerte sich Xabi im Interview mit dem TV-Sender ETB. Mit einem Lachen fügte er hinzu: „Barcelona hat mir früher eigentlich immer gefallen!“

Trotz seiner Verbundenheit zu den Culés und der Stadt Barcelona sei es jedoch immer sein Herzenswunsch gewesen, eines Tages zu den Königlichen nach Madrid zu gehen. „Mein Vater sagte mir immer, dass ich den selben Weg wie er einschlagen solle. Ich zog es aber nie in Erwägung, für Barça zu spielen“, berichtete der 30-Jährige. Ehe er 2004 von seinem Heimatklub Real Sociedad zum FC Liverpool nach England wechselte, sei auch Florentino Pérez schon an ihm interessiert gewesen. „Real Madrid wollte mich schon, als ich noch nicht in der Premier League spielte. Ich bin sehr froh, dass dieser Transfer dann noch später zustande kam.“

Seine Entscheidungen bereut der Rechtsfuß keineswegs. Bei den Blancos fühlt sich Xabi Alonso pudelwohl – und das vor allem dank José Mourinho. „Der Mister und ich haben ein tolles Verhältnis zueinander. Nicht nur was den Fußball betrifft habe ich viel von ihm gelernt. Mourinho bringt einen auch menschlich weiter und ist ganz anders, als ihn die Öffentlichkeit kennt. Manche werden überrascht von diesen Worten sein, weil sie sein wahres Gesicht nicht kennen“, lobte er seinen Trainer in den höchsten Tönen.

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 „Ronaldo ist keine Diva, wir schätzen ihn alle sehr“

Das wahre Gesicht des 49-jährigen Portugiesen bleibt vielen Menschen ebenso verborgen wie das von seinem Landsmann Cristiano Ronaldo. Jedenfalls hat der Superstar im Vergleich zu seinem Dauerkonkurrenten Lionel Messi nicht gerade das beste Image und wird von den Medien oftmals als arrogant oder selbstsüchtig bezeichnet. Xabi verriet, wie der„wahre“ Ronaldo ist: „In Wirklichkeit hat Cristiano keine Starallüren. Bei uns ist er keine Diva, sondern ein toller Kollege, den wir alle wegen seiner ambitonierte Persönlichkeit und seine Fähigkeiten sehr schätzen. Ich persönlich kenne ihn nur innerhalb der Mannschaft und nicht abseits des Rasens, weil wir nicht mehr als gute Kollegen sind. Wir respektieren uns sehr und verstehen uns. Ich glaube, dass viele Leute falsch über ihn denken, weil er ehrlich ist und das sagt, was er denkt. Es ist nicht seine Art, sich wie andere zu verstellen oder eine Maske aufzusetzen.“

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