
Real-Star absolviert zehntägiges Programm auf Sizilien
RAGUSA/MADRID. Gute Nachrichten für Real Madrid und die deutsche Nationalmannschaft: Der Heilungsprozess von Sami Khedira verläuft glänzend und absolut nach Plan! „Er befindet sich jetzt am Ende der vierten von fünf Rehabilitationsphasen. Wir sind sehr, sehr zufrieden mit der Entwicklung seines Knies. Seine harte Arbeit von acht Stunden pro Tag zahlt sich aus“, berichtet Vereinsarzt Jesús Olmo. Er flog gestern nach Sizilien, um mit Freude festzustellen, dass der defensive Mittelfeldspieler herausragende Fortschritte macht. Dort bewältigt der 26-Jährige auf einer Rasenanlage des DFB ein zehntägiges Programm, bis er in die spanische Hauptstadt zum finalen Spurt zurückkehrt. Ein Team um Michael Eyrainer, den Chef der Physiotherapeuten seines Ex-Klubs VfB Stuttgart, hegt und pflegt ihn. „Ich fühle mich sehr wohl. Es ist einfacher, mit diesen Leuten zu arbeiten, da ich sie schon sechs oder sieben Jahre lang kenne“, so der 26-Jährige.

Khedira hatte sich am 16. November 2013 bei einem Länderspiel gegen Italien einen Innenbandriss und vorderen Kreuzbandriss in seinem rechten Knie zugezogen. Er ließ sich in der Augsburger Hessingpark-Clinic vom allseits bekannten Dr. Ulrich Boenisch operieren und verbrachte dort auch seine ersten Reha-Monate, ehe es über Schwäbisch Gmünd nach Sizilien ging. „Die ersten vier, fünf Wochen nach der Verletzung waren die schlimmsten. Ich lief auf Krücken und war in meinen Möglichkeiten limitiert; zum Beispiel konnte ich mich nicht selbst anziehen. Jetzt ist es schon viel besser und ich genieße das wunderbare Gefühl, wieder auf dem Rasen zu stehen und den Ball an meinem Fuß zu spüren. Die Tage im Kraftraum waren auf Dauer ein wenig langweilig. Ich fühle mich jetzt wieder wie ein Fußballer und arbeite genauso motiviert weiter wie bisher. Ich will als besserer Spieler zurückkehren“, sagt er mit einem zufriedenen Lächeln.
„Comeback? Wir werden nichts überstürzen“
Wenn man ihn so gesund und munter mit der Kugel über den Platz traben sieht, fragt man sich, wann Khedira sein Comeback im Estadio Santiago Bernabéu feiert. Ob es schon in einem Monat oder doch erst ganz am Ende der Saison so weit sein wird, lassen er und seine Vertrauten offen. „Das Ziel muss sein, dass Sami bis zum Ende seiner Karriere problemlos spielen kann. Deshalb werden wir nichts riskieren oder überstürzen, doch die bisherigen Ergebnisse sind perfekt. Wenn wir mit hundertprozentiger Sicherheit sagen können, dass er soweit ist, wird er wieder mit der Mannschaft trainieren“, kündigt Olmo an.
Ich vermisse meine Kollegen und den Trainer. Sie sind tolle Menschen mit großen Herzen Khedira freut sich auf seine Rückkehr nach Valdebebas
Nach dem Sizilien-Aufenthalt steigt Khedira direkt den Flieger nach Madrid. Er kann es kaum erwarten, seine Mannschaft wieder zu sehen. „Ich vermisse meine Kollegen und den Trainer. Sie sind nicht nur Superstars, sondern tolle Menschen mit großen Herzen. Ihre Unterstützung gibt mir Kraft“, erklärt er und hält zwei Torwarthandschuhe von Iker Casillas hoch, die ihm der Kapitän nach seiner Verletzung als Glücksbringer zusandte.
[dataset id=43]Apropos Glück. Das wünscht der Deutsch-Tunesier seinen Mitspielern auch für die kommenden Aufgaben bis zu seiner Rückkehr, insbesondere für die Partie am kommenden Mittwoch in der Königsklasse gegen Borussia Dortmund (20:45, im REAL TOTAL-Liveticker). „Wir haben die Möglichkeit, alle drei Titel zu gewinnen. Die Champions League ist natürlich das große Ziel, von dem die Madridistas und wir als Spieler natürlich auch träumen.“ Es gäbe wohl keine bessere Entschädigung für die harte Leidenszeit ohne Fußball als „la Décima“. Bis das Finale am 24. Mai in Lissabon steigt, wäre er nach heutiger Einschätzung zweifellos spielbereit…
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