Transfer

Medien: Bale will Tottenham verlassen und in Madrid anheuern

Es wurde bereits das eine oder andere Mal zur Sprache gebracht – folgt im kommenden Sommer der große Transfercoup? Laut Informationen der englischen DAILY MAIL wolle Gareth Bale das Kapitel Tottenham Hotspur nach der laufenden Saison zuklappen und zu Real Madrid wechseln. Dies sei der große Traum des walisischen Stars, zumal er auch einige Gründe für einen Abschied hätte. Einen Haken würde es aber wohl geben: Die gigantische Ablösesumme.

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Gareth Bale, ein Objekt der Begierde

Für Bale geht es mit den Spurs abwärts

MADRID/LONDON. Gareth Bale. Ein Name, der in den vergangenen Jahren häufig mit den Top-Vereinen Europas in Verbindung gebracht wurde – darunter natürlich auch mit Real Madrid. Dieser Name scheint an der Concha Espina wieder in aller Munde zu sein, so soll die Klub-Direktive einmal mehr sein reges Interesse am walisischen Nationalspieler angemeldet haben. Die englische Tageszeitung DAILY MAIL berichtete nun, dass Bale nur noch bis zum Ende der Saison ein Teil der Spurs sein wolle und sich ab der kommenden Spielzeit ein Engagement beim berühmtesten Klub der Welt in Madrid sehr gut vorstellen könne. Ja mehr sogar: Real soll sogar der Traumverein des Linksfußes sein.

Zwar verlängerte der 23-Jährige seinen Kontrakt bei den Nord-Londonern erst im Juni um ein Jahr bis 2016, allerdings wird er dabei weniger mit einem solchen Absturz gerechnet haben, den Tottenham erfahren hat. Nach furiosen und hoch umjubelten drei Spielzeiten mit Platz vier in der Saison 2009/10, Rang fünf in 2010/11 und einem erneuten vierten Platz im letzten Jahr und daraus resultierenden Teilnahmen an der Europa League und sogar Champions League, fiel man an der White Hart Lane praktisch im Einklang mit der Vertragsauflösung von Trainer Harry Redknapp in ein sportliches Loch. Mit Neu-Coach André Villas-Boas rangiert man in der Liga nach zwölf Spieltagen auf einem enttäuschenden achten Platz, der keinen Platz für Europa bietet. Kurzum: Die Spurs mutieren wieder zu dem Klub, der sich mindestens mal den gegenwärtigen „Big Four“, den großen Vier in England (Manchester United, FC Chelsea, FC Arsenal und Manchester City) unterordnen muss.

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Unter 50 Millionen Euro geht angeblich nichts

Diese Gelegenheit wolle Real am Schopfe packen, um den linken Außenbahnspieler aus seinem Vertrag loszueisen. Fakt ist: Einen Spieler des Kalibers Bale wird Tottenham über kurz oder lang nicht halten können. Und falls sich die Briten wirklich schon bald Gesprächsbereit zeigen, dann deutet ohnehin alles auf einen Wechsel ins Ausland hin, schließlich geben sie ihre Akteure schon seit eh und je äußerst ungern an einen Liga-Rivalen à la Manchester United oder Chelsea London ab. Es ist gar nicht lange her, als dies das letzt Mal deutlich wurde. Im August ging Luka Modric von der Insel nach Spanien. Genauer: Er ging von Tottenham zu Real Madrid, so wie es Mitte 2013 möglicherweise mit Bale geschehen könnte. Apropos Modric. Der Kroate teilte unlängst mit: „Gareth ist ein unglaublich guter Spieler und sollte für Real Madrid spielen. Ich hoffe, dass er kommt!“ Auch Cris Coleman, Nationaltrainer von Wales, „sprach“ ihn bereits ins Bernabéu. „Gareth würde perfekt zur Mannschaft von José Mourinho passen. Ich rate ihm, dort irgendwann hinzuwechseln. Er hat die nötige Qualität für so einen Schritt“, sagte er Mitte Oktober.

Die bereits gemachten Erfahrungen mit den Spurs und insbesondere dem Präsidenten Daniel Levy im Zuge des Modric-Transfers mögen einen Bale-Wechsel nur erleichtern, könnte man meinen. Dass es aber ähnlich zäh und nervenaufreibend werden könnte wie im Fall von Reals neuer Nummer 19, als erst nach über 80 Tagen Vollzug gemeldet werden konnte, gilt bei Geschäften mit dem oft sturen Levy aufgrund der hohen Ablöse-Forderungen als nahezu vorprogrammiert. So soll der Spurs-Boss nicht weniger als satte 50 Millionen Euro für seinen walisischen Star einfordern. Ob sich die Merengues trotz eines Marcelo und Fábio Coentrão aber tatsächlich vorstellen können, einen dritten Hochkaräter in Form von Gareth Bale zu verpflichten? Mit dieser Frage muss erst einmal vorsichtig umgegangen werden. Eines ist klar: Für weiteren Gesprächsstoff wird der Waliser auf der iberischen Halbinsel sicher reichlich sorgen. REAL TOTAL bleibt am Ball!

Kann Real Madrid einen Gareth Bale gebrauchen?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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