„Solch eine Kraft kurz vor dem Ende – ungewöhnlich“
VALENCIA. Die zehn besten Tore gegen den FC Barcelona präsentierte Realmadrid TV vor dem Copa-del-Rey-Endspiel gegen die Katalanen in einem Video. Eines wird mit Blick auf kommende Clásicos definitiv einen Platz in den Top Ten finden: das von Gareth Bale. Ein Treffer, der um die Welt ging und geht.
85. Minute im Estadio Mestalla. Es stand 1:1 und alles sah danach aus, als würde dieses Pokalfinale wie schon in der Saison 2010/11 in die Verlängerung gehen. Doch dann kam der Waliser. Reals Hintermannschaft eroberte das Spielgerät nach einer missratenen Hereingabe von Barças blassem Superstar Lionel Messi, Verteidiger Fábio Coentrão brachte es aus der Defensive über die linke Seite auf die Nummer 11, die zu einem unfassbaren Solo ansetzte, dem Katalanen Marc Bartra außerhalb des Spielfelds trotz leichten Schubsers davoneilte und Schlussmann José Manuel Pinto immer näher kam. Und traf. 2:1 für die Königlichen! Ein unfassbarer Treffer! Bale auf Wolke sieben! „Er ist physisch sehr stark und hat das Tor natürlich sensationell gemacht. Es ist wirklich ungewöhnlich, dass ein Spieler kurz vor dem Ende die Kraft für so einen Lauf hat“, erkannte gar Barça-Coach Gerardo Martino an.
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Als „das beste Tor, das ich in meinem leben live gesehen habe“ und „einfach galaktisch!“ bezeichneten zwei Madridistas gegenüber dem Fernsehsender des Klubs diese Mega-Leistung des 24-Jährigen, die den Königlichen den 19. Pokalgewinn in ihrer Geschichte bescheren sollte. 58 Meter ist er im Eiltempo gelaufen, soll dabei 32,7 Kilometer pro Stunde aufs Tacho gebracht haben. Schnell war von „Usain Bale“ die Rede. Zurecht. Usain Bolt übrigens sagte im letzten September: „Ich kann Bale noch besser machen!“ Nach diesem Sprint immer noch?
Das Tor von Bale war wirklich beeindruckend. So etwas habe ich noch nie gesehen Xabi Alonso
Unmittelbar nach dem Schlusspfiff, unmittelbar nach der Erlösung fielen Zinédine Zidane und Cristiano Ronaldo dem Matchwinner in die Arme. Für Bale ein einzigartiger Moment, denn beide waren und sind seine Idole. Immer wieder schwärmte er in den letzten Wochen und Monaten öffentlich von Zidanes Zaubertor im Champions-League-Finale 2002 gegen Bayer Leverkusen zum 2:1. Jetzt tut es die halbe Welt von seinem 2:1 gegen den FC Barcelona – auch „Zizou“.

DAS sagt der umjubelte Bale
[dataset id=566]Und: Erst kürzlich erklärte der im Sommer 2013 von Tottenham Hotspur gekommene Offensiv-Star in einem Google-Hangout, sein bis dato schönstes Erlebnis im Trikot des weißen Balletts sei der Dreierpack im Santiago Bernabéu gegen Real Valladolid am 30. November 2013. Gestern, 137 Tage später, wurden diese drei Tore von Rang eins verdrängt. „Ein Traum ist wahr geworden, es war eine einzigartige Nacht. Batra stieß mich und wollte mich blockieren, so musste ich den Weg um ihn herum wählen. Es war genial dieses Tor zu schießen“, so Bale überglücklich. „Nicht nur mein Tor. Wir haben eine grandiose Pokal-Saison gespielt und verdient gewonnen“, findet er. Die Copa del Rey ist gewonnen. Selbiges soll am Ende der Spielzeit für die Meisterschaft und natürlich die Champions League gelten. „Ich kam nach Madrid, um Titel zu gewinnen. Wir haben ans Triple zu glauben, aber Schritt für Schritt. Erstmal den Fokus auf das nächste Spiel richten und nicht direkt weiter denken und abheben“, fordert der Linksfuß, der auch noch einige Worte an die Fans loswurde: „Danke den Fans für den Support in der Saison, dieser Sieg ist für die Fans und ich hoffe, dass dies der erste von vielen Titeln sein wird.“ Bei der Fiesta am Cibeles-Brunnen wurde Gareth Bale neben Cristiano Ronaldo und Iker Casillas besonders frenetisch gefeiert. Kein Wunder, nach diesem Tor…
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