Selbstbewusstsein oder Arroganz – Breitner im Spagat

„Wir sind einfach besser als Real“. Selbstbewusster hätte Paul Breitner auf die Frage, warum die Bayern doch noch ins Champions-League-Finale einziehen, nur mit „Weil darum“ antworten können. Im Genauen sagte der Markenbotschafter des deutschen Rekordmeisters beim „Doppelpass“ auf SPORT1: „Wenn wir Normalform haben, kann uns Real Madrid weder zu Hause noch in München schlagen. Weil wir einfach besser sind! Die haben nicht elf Bales oder Ronaldos. Wir sind in der Summe die bessere Mannschaft. Aber dazu brauchen wir unsere Normalform, die wir in Madrid nicht gezeigt haben. Franck Ribéry hat gegen Bremen Schritt für Schritt an Leichtigkeit gewonnen. Die letzte halbe Stunde war ein Genuss. Das macht mich optimistisch für Dienstag. Dort werden wir das fortführen, was wir gegen Bremen in der zweiten Halbzeit gezeigt haben. Das war ein schönes Aufwärmtraining!“

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Selbst von 1974 bis 1977 für die Königlichen aktiv, wird Breitner vor dem morgigen Halbfinal-Rückspiel auch in der MÜNCHNER ABENDZEITUNG zitiert: „Wir beim FC Bayern wissen, wie wir eine gesamte Saison handeln und aufbauen müssen. Es war ein bewusstes Durchschnaufen und Loslassen. Wir haben uns für kurze Zeit 70 Prozent erlaubt, jetzt aber kommt die optimale Leistungsbereitschaft zurück.“ Selbstvertrauen am Rande der Überheblichkeit und „mia san mia“ pur – auf ein mögliches Krisen-Gerede ob der enttäuschenden Wochen nach der Meisterschaftsentscheidung und dem fruchtlosen Spiel am Mittwoch in Madrid (1:0) wollte sich der 62-Jährige gar nicht erst einlassen.

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