
Carlo Ancelotti über…
…das bevorstehende Rückspiel: „Wir spielen gegen ein sehr großes Team, haben ein kleinen Vorteil aus dem Hinspiel und müssen das nutzen. Wir sind nicht so dumm, dass wir glauben würden, dass wir schon durch sind und es gewonnen haben. Es wird sehr hart.“
…die zu überstehende Anfangsphase: „Ich war mit dem Beginn im Hinspiel alles andere als zufrieden. Wir haben schüchtern gespielt. Morgen können wir uns so etwas nicht leisten, das wäre viel zu gefährlich, daher werden wir anders auftreten und etwas am Spiel ändern.“
…Guardiolas Äußerungen, Madrids Spieler seien Athleten: „Ich glaube nicht, dass er es in einer negativen Art und Weise meinte. Es ist wahr, wir haben Fußballer die auf einem generell auf einem hohen Niveau spielen und natürlich auf physisch sehr stark sind. Die Äußerungen waren kein Problem. Er wollte sicherlich nichts anheizen. Weißt du, auf einer Pressekonferenz musst du halt auch irgendetwas sagen, damit die Zeit vergeht. Was außerhalb des Spielfelds passiert ist für uns nicht wichtig. Rummenigge sagte glaube ich auch, dass die Bäume brennen, aber hier regnet es (schmunzelt).“
…Gareth Bale und seine Entwicklung: „Bale ist ein Spieler, der große Partien entscheiden kann. Er hatte zu Beginn ein paar kleine Probleme, aber er hat ein sehr gutes Level erreicht.“
…die Taktik für morgen: „Es wird sich taktisch nicht viel zum Hinspiel ändern. Ich glaube, die Bayern werden ihre Taktik nicht großartig ändern, da sie einen sehr definierten Spielstil haben. Genauso wenig werden wir viel ändern. Beim Personal habe ich mich noch nicht entschieden. Es ist nicht einfach, da wir fast alle Spieler spielbereit haben.“
…über die von einer Gelbsperre bedrohten Sergio Ramos und Xabi Alonso: „Es sind Profis und sie wissen, dass sie alles geben müssen. Es geht hier um den Einzug ins Finale und wir müssen einen großen Kraftakt vollbringen. Jeder, der morgen auf dem Platz steht, egal ob vorbelastet oder nicht, muss alles geben.“
…das Spielsystem für morgen: „Es ist völlig egal, ob 4-4-2 oder 4-3-3. Wichtig ist, dass wir alle zusammen arbeiten, jeder für jeden läuft. Wir müssen mit den Stürmern verteidigen und mit den Abwehrspielern angreifen.“
…den Krieg der Systeme zwischen Ballbesitz und Konter: „Es ist doch einfach so, dass es zwei Vereine gibt, die einfach eine andere Spielidee umsetzen. Das hängt auch nicht zuletzt mit dem Personal zusammen, das jeder Trainer zur Verfügung hat. Mit Bale, Ronaldo und Benzema ist ein ballbesitzorientiertes Spiel sicher weniger angebracht.“
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…den „Catenaccio“ und ob dieser auch heute noch eine Option darstellt: „Nun wissen Sie, für uns Italiener ist dieser Begriff sicher kein schlechter, denn er hat uns viele Erfolge gebracht. Wir haben die Partie in Dortmund analysiert und gesehen, welche Fehler wir machten. Morgen wird ein anderes Spiel und wir haben nicht vor nur zu verteidigen. Wir sind hierher gekommen, um Tore zu erzielen – das ist das, was wir am besten können. Wir haben sowohl in der Liga als auch in der Champions League Unmengen an Toren erzielt und das wollen wir morgen auch.“
…die Definition des Madrider Spielstils, wenn Bayern „Ballbesitz-Spiel“ praktiziert: „Hast du denn Madrid noch nicht spielen sehen? In der Liga haben wir mehr Dominanz und in der Champions League ab und zu mehr Konterspiel. Wir wollen immer Offensiv-Fußball spielen, aber nicht mit derart langen Ballzirkulationen, da wir einfach die Spieler für ein schnelles Umschaltspiel haben. Es geht doch im Fußball darum, dass du die Stärken deiner Spieler für deine Mannschaft nutzt und wir brauchen daher mit unseren Akteuren ein schnelleres Spiel. Aber ich muss wohl noch mehr arbeiten, dass jeder unsere Identität erkennt.“
…David Alaba: „Er ist ein großartiger Spieler. Technisch, taktisch, physisch…er ist komplett. Ich würde sagen, dass er nach Marcelo und Coentrao sicher zu den besten linken Außenverteidigern der Welt zählt.“
…die rund 5.000 erwarteten Fans aus Madrid: „Ein Großteil des Sieges gegen Barcelona im Pokal-Finale verdanken wir den Fans. Daher brauchen wir sie morgen. Es zählt nicht nur die Quantität, sondern morgen vielmehr die Qualität.“
…die Entwicklung von Ángel Di María: „Sensationell. Er liefert eine fantastische Spielzeit, hat sich an die neue Position sehr gut angepasst. Er fühlt sich wohl und zeigt dies auf dem Platz. Wir sind mit seiner Arbeit mehr als zufrieden.“
…den Faktor Allianz Arena: „Es ist natürlich ein Faktor. Wir werden hier sicher keinen Vorteil haben, denn die Fans der Bayern, genauso wie unsere, lieben ihren Verein und werden das Team anfeuern.“
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