
„Wir werden bis zum Schluss kämpfen“
MADRID. Wie dick die Luft nach diesem rabenschwarzen Wochenende wohl an der Concha Espina sein wird? Für Xabi Alonso ist es eine der ungemütlichsten Zeiten seit seinem Transfer zu Real Madrid im Sommer 2009.„Wenn du verlierst und deine Sache nicht gut gemacht hast, sind die Tage danach nie schön. Wir sind sehr selbstkritisch und akzeptieren jegliche Kritik, ob sie vom Trainer oder den Medien kommen“, meinte er auf einer Veranstaltung des Mannschaftsausrüsters Adidas im Madrider Einkaufszentrum Xanadú.
Mit 72 Prozent (Stand: 26. November, 15:59 Uhr) ist sich die klare Mehrheit der Leser von REAL TOTAL einig: Nach dem 0:1 bei Betis Sevilla vor zwei Tagen und dem dadurch von acht auf elf Punkte angewachsenen Rückstand auf den FC Barcelona können die Königlichen den Meistertitel abhaken. Alonso und seine Kameraden geben sich trotz dieser nahezu aussichtslosen Situation nicht geschlagen. Auch wenn die Priorität klar auf der Champions League liege, so der Rechtsfuß, werde man weiterhin alles in die Waagschale werfen, um den Erzrivalen aus Katalonien einzuholen. „Noch glaube ich an unsere Chance. Wir sind erst im November und im Fußball passieren oft Dinge, die man nicht erwartet. Die Situation ist nicht die beste und wir sind sicher kein Titelfavorit mehr, aber Überraschungen kann es immer geben“, sagte der gestern 31 Jahre alt gewordene Mittelfeldspieler.
„Jeder von uns will weiterhin mit Mourinho arbeiten“
Ausgerechnet gegen Atlético Madrid am kommenden Samstag (Anstoß 22 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) soll die große Aufholjagd des weißen Balletts eingeläutet werden. Wie schwer das wird, weiß auch der Baske. Die „Rojiblancos“ (auf Deutsch: Rot-Weißen) stehen nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenrang und dürfen sich „Barca-Jäger Nummer eins“ nennen. „Ihre Leistungen in dieser Saison überraschen niemanden mehr. Sie haben große Spieler und einen großen Trainer“, lobte Alonso die Truppe von Diego Simeone, die inzwischen schon acht Zähler Vorsprung auf Real hat. Erstmals seit 1999 rangiert der Stadtrivale vor einem Derby vor den Merengues. „Statistiken interessieren uns nicht. Es wird ein kompliziertes und hartes Spiel, das wir unbedingt gewinnen müssen. Zunächst kommt aber erst einmal das Pokal-Rückspiel gegen Alcoyano“, so der amtierende Welt- und Europameister.
Gut möglich, dass die Akteure trotz eines Sieges gegen Drittligisten morgen Abend von den eigenen Fans im Estadio Santiago Bernabéu ausgepfiffen werden. Insbesondere die Kritik am Trainer wird im Lager der Blancos immer größer. Nicht nur Journalisten und Experten, sondern auch immer mehr Fans halten den „Special One“ längst nicht mehr für fehlerfrei und unantastbar. Von Gerüchten um einen Abgang des 49-jährigen Portugiesen nach Saisonende will Alonso nichts wissen: „Der Klub hält zu Mourinho und wir Spieler halten zu Mourinho. Eine Diskussion um ihn ist sinnlos. Ich will noch lange unter ihm trainieren und meine Mitspieler auch. Für uns gibt es keinen Besseren als ihn!“
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