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UEFA verhängt erneute Sperre: Ohne Alonso gegen Sevilla

Xabi Alonso, die UEFA und Sperren – das ist keine besonders gute Kombination. Nachdem Gareth Bale Real Madrid im Champions-League-Finale zur Führung köpfte, jubelte der Mittelfeldspieler nicht nur überschwänglich, sondern laut Regeln der UEFA auch so, wie es nicht erlaubt ist. Die Folge: Der im Endspiel der Königsklasse Gesperrte muss nun weiterhin zuschauen.

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Xabi Alonso
Muss wieder zusehen, weil er sich vor Emotionen nicht mehr halten konnte: Xabi Alonso

Finale mit Folgen: Alonso gesperrt, Verein muss zahlen

LISSABON/CARDIFF. Wenn Xabi Alonso das Wort ‚Strafe‘ hört, erinnert er sich vermutlich mit Wehmut an das diesjährige Finale der Champions League in Lissabon gegen Atlético (4:1). 120 Minuten fieberte der Spanier, der wegen seiner dritten Gelben Karte aus dem Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Bayern München auf der Tribüne saß, mit seinem Team mit. Beim 2:1-Führungstreffer durch Gareth Bale in der 110. Minute gab es für die Nummer 14 der Blancos dann kein Halten mehr: In Anzug und Krawatte rannte Alonso an den Spielfeldrand und feierte mit seinen Teamkollegen den so wichtigen Treffer.

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Aber: Das Betreten des Platzes während der Partie ist als gesperrter Spieler verboten. Die UEFA bestraft Alonso entsprechend der Verbandsstatuten. Eine Ein-Spiel-Sperre erhält der 32-Jährige, wodurch er beim UEFA Super Cup gegen den FC Sevilla am 12. August in Cardiff erneut international nicht antreten wird. Eine Strafe, die bei den Madridistas vor allem für Ärger sorgt, da auf der anderen Seite Franck Ribérys unübersehbare Backpfeife gegen Daniel Carvajal völlig ungeahndet blieb. Normalerweise hätte der Franzose im Halbfinale mit Rot vom Platz fliegen oder aber durch den Fernsehbeweis nachträglich gesperrt werden müssen.

Zusätzlich verhängte der Verband gegen die Königlichen eine Geldstrafe in Höhe von 18.000 Euro aufgrund von fünf Gelben Karten im Königsklassen-Finale und der Verwendung von bengalischen Feuern im Fanblock.

Die Möglichkeit für das Kroos-Debüt?

Des einen Freud ist des anderen Leid, könnte es im Fall Alonso heißen. Während Sami Khedira durch die Sperre des spanischen Mittelfeldmotors im Finale das Comeback nach seiner monatelangen Verletzung nach Innenbandriss und Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie feiern durfte, gibt es im UEFA Super Cup nun möglicherweise die Chance für einen weiteren Deutschen. Toni Kroos, der nach dem WM-Titel eigener Aussage zufolge erst am 5. August bei den Königlichen ins Training einsteigen werde, könnte schon sieben Tage später sein erstes Pflichtspiel für das weiße Ballett bestreiten. „Ich habe von der Sperre Alonsos gehört“, meinte der 24-Jährige heute während der Pressekonferenz anlässlich seiner Vorstellung im Bernabéu. „Ich fange am 5. August wieder an zu trainieren und anschließend liegt die Entscheidung beim Trainer. Ich bin jedenfalls auch nach einer Woche Training fit und bereit, um zu spielen.“

Toni Kroos’ Trikot von Real Madrid mit der 8 – in weiß oder pink!

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von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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