Interview

„Der Trainer entscheidet, wer spielt – ich werde kämpfen“

Lange lag der Wechsel in der Luft, seit gestern ist er amtlich: Der Stolz Costa Ricas, Keylor Navas, wechselt vom Mittelklasse-Klub UD Levante zum amtierenden Champions-League-Sieger! Vor seinem Abflug aus dem costa-ricanischen Alajuela in die spanische Hauptstadt stellte sich ein strahlender Navas der ihn umringenden Presse – die ersten Worte des 27-Jährigen als kommender Königlicher.

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Keylor Navas
Volksheld Costa Ricas und nun auch offiziell ein Madrilene: Keylor Navas

„Ich war immer ruhig, denn Gottes Wille geschieht“

ALAJUELA. Ein Hängen kombiniert mit ein bisschen Würgen, einigen Top-Vereinen, die dazwischen grätschen wollten und am Ende steht doch fest: Keylor Navas wird – sollte alles nach Plan laufen – ein Merengue! Die letzten Tage waren turbulent und strapazierten die Nerven, doch der gläubige Christ hatte damit wohl weniger ein Problem, als es scheinen mag: „Ich war ganz ruhig, da ich alles in die Hände Gottes gab und ich weiß, dass er die Dinge im Griff hat. Wenn er wollte, dass ich Spieler von Madrid werde, dann wird dies auch geschehen. Gott sei Dank hat es alles geklappt und ich reise jetzt nach Madrid, um alle noch nötigen Dinge zu erledigen, um dann meinen Vertrag zu unterzeichnen.“

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Als bester Torwart der abgelaufenen Liga BBVA ließ er Größen wie Diego López, Thibaut Courtois oder Victor Valdés gekonnt hinter sich, um bei der Weltmeisterschaft seinen Namen vollends mit Feuer im Klub der besten Keeper einzubrennen. Mit derartigem Selbstvertrauen ausgerüstet lässt sich das Abenteuer in Madrid blendend angehen. Dennoch, kein Übermut sondern geerdet, so klang seine erste Einschätzung: „Ich bin total erfreut und zufrieden und freue mich auf die Arbeit, die ich mit viel Demut und Kampf – wie ich es immer tue – angehen werde. Am Ende entscheidet der Trainer, wer spielt, aber ich werde mich anstrengen, um meine Arbeit so gut es nur möglich ist zu tun. Auch weiß ich, dass Gott mir keine Herausforderungen stellt, die über mein Vermögen geht. Gleichzeitig freue ich mich, mit solchen Spielern zusammenarbeiten zu dürfen und will viel von ihnen lernen. Es wird eine unglaubliche Erfahrung sein und ich will diese von der ersten Minute an nutzen. Hoffentlich werde ich als Fußballer und als Person weiter reifen.“

„Ich kann es kaum erwarten, mit der Arbeit zu beginnen“

Dauer-Händeschüttler Álvaro Arbeloa ließ es sich nach den Verpflichtungen von Toni Kroos und James Rodríguez auch dieses Mal nicht nehmen, als erster im Team das virtuelle Begrüßungskommando zu mimen und schrieb via Twitter: „Herzlich Willkommen Keylor Navas! Es ist ein Vergnügen, dich bei uns zu haben!“ Artig bedankte sich der 1,84 Meter große Schlussmann und gab zu, dass ihn nicht nur das Engagement beim größten Verein der Welt, sondern insbesondere auch die Dauer überglücklich macht. „Solche Willkommens-Grüße verdeutlichen, was das für ein großer Verein ist und welchen Zusammenhalt es im Team gibt. Ich hoffe, dass ich mich dort sehr gut einfinden werde. Auch freue ich wahnsinnig, dass ich für sechs Jahre dort bleiben darf. Das gibt mir sehr viel Ruhe und ich kann mich auf die Arbeit konzentrieren. Ich danke Gott für diese Möglichkeit und kann es kaum erwarten, mich an die Arbeit zu machen und auch die Flagge Costa Ricas bei meiner Arbeit hochzuhalten.“

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von
Tobias A. Hellmann

Eigentümer und Chefredakteur von REAL TOTAL in Personalunion, mit dem besonderen Faible für die ausgefuchsten Stories.

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