„Ich wollte niemals gehen“ – Di María rechnet mit Pérez ab

Geschätzter Madridismo,

mein Zyklus als Spieler von Real Madrid hat ein Ende genommen. Es ist unmöglich, in ein paar Zeilen zu veranschaulichen, was ich bei diesem Verein alles erlebt habe, aber dieser Brief taugt dazu, mitzuteilen, was ich in dem Moment meines Abschieds fühle. In diesen vier Jahren, in denen ich die Ehre besaß, dieses Trikot zu tragen, fühlte ich nichts anderes als Stolz für all das, was ich gemeinsam mit meinen Kollegen erreicht habe.

Bedauerlicherweise muss ich heute gehen, aber ich will klar stellen, dass das nie meine Absicht war. Wie jeder, der arbeitet, wollte ich mich immer weiter entwickeln. Nach dem Gewinn von „la Décima“ ging ich mit der Hoffnung zur Weltmeisterschaft, eine Geste der Vereinsführung zu erhalten. Etwas, das nie passierte. Es wurden viele Dinge erzählt und dabei viele Lügen verbreitet. Die Führung wollte mir immer die Absicht, den Klub zu verlassen, in die Schuhe schieben. Das war aber nicht so. Bedauerlicherweise entsprach ich als Fußballer nicht dem Gusto einer gewissen Person. Und das einzige, was ich verlangte, war etwas Gerechtes. Es gibt viele Dinge, die ich bewerte, und viele von diesen Dingen haben nicht im geringsten etwas mit meinem Gehalt zu tun. Ich hoffe, all das bei Manchester United zu finden; einem der größten Klubs der Welt, bei dem ich hoffentlich Geschichte schreiben kann.

Ich hatte das Glück, die Umkleidekabine mit fantastischen Fußballern zu teilen, die sogar noch bessere Kameraden waren. Ich denke, dass das der Schlüssel zum Gewinn von „la Décima“ war. Ich möchte mich bei ihnen für die Male, in denen ich mich nun auf oder neben dem Platz getäuscht habe, entschuldigen. Es war nie meine Absicht, jemanden in Mitleidenschaft zu ziehen. Ich ging in jedes Spiel, als wäre es das letzte. Es gab Tage, an denen mir die Dinge auf dem Feld gelangen, und Tage an denen dies nicht der Fall war, aber ich kann versichern, dass ich immer alles gegeben habe.

Ich möchte mich zudem für all das, was mir das Land Spanien gegeben hat, bedanken und allen voran dafür, dass hier meine Tochter gesund zur Welt kam. Ein spezieller Dank geht an das Personal aus dem Krankenhaus Montepríncipe, das immer einen Platz in meinem Herzen haben wird. Meine Frau, meine Tochter und ich sind ihnen auf ewig dankbar. Auch danke ich meinen Mitspielern, die mich in den guten wie in den schlechten Zeiten unterstützt haben, sowie den verschiedenen Trainerstäben und den Menschen, die sonst noch täglich für den Klub arbeiten. Ich werde mein großartiges Verhältnis zu ihnen aufrecht erhalten.

Ich wünsche mir, dass Real Madrid eine großartige Saison spielt und die besten Trophäen gewinnt. Ich werde immer den Moment in Erinnerung behalten, als ich beim Hinspiel der Supercopa eingewechselt wurde und mir die Anhänger im Bernabéu eine immense Zuneigung zeigten. Vielen Dank! Ich habe noch immer Gänsehaut. Es hätte für die bedauerlicherweise letzte Partie in diesem Trikot keinen besseren Abschied geben können.

¡Hala Madrid! Und bis in die Ewigkeit!

Ángel Di María

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