Interview

„Chicharito“ forsch: „Ich arbeite nicht, um auf der Bank zu sitzen“

Javier Hernández kommt, um zu triumphieren und die Chance beim Weltverein zu nutzen. Zwar wird dem Mexikaner bislang meist nicht mehr zugetraut als die Rolle als Stürmer Nummer zwei hinter Karim Benzema, doch er selbst definierte die Ziele nun öffentlich. Bei ONDA CERO stellte der 26-Jährige klar, dafür zu arbeiten, so viele Einsätze wie möglich von Trainer Carlo Ancelotti zu erhalten.

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Javier Hernández
Javier Hernández hat in dieser Saison Großes vor

Neuzugang: Real Madrid steht über allem

MADRID. Karim Benzema bekommt unmittelbare Konkurrenz. Nachdem der Franzose in den vergangenen Partien – wie so manch anderer auch – nicht wirklich zu überzeugen wusste, wird er nun erst recht eine Schippe drauflegen müssen. Denn: Gestern heuerte mit Javier Hernández ein weiterer Angreifer bei den Königlichen an. Und der 26-Jährige kommt nicht, um sich mit der Rolle als Reservist anzufreunden, die ihm viele bereits zuschieben. „Ich arbeite nicht, um auf die Bank zu gehen. Im Fußball arbeitet man nicht, damit sie dir fünf Minuten geben, sondern um das Beste zu geben, zu lernen und so viel wie möglich zu spielen. In einer Mannschaft spielen elf und sieben andere warten auf der Bank. Um in der Startformation zu stehen, muss man arbeiten und in den Minuten, die man bekommt, eine passende Antwort geben. Wenn ich die Chance kriege, werde ich versuchen, zu antworten. Am besten ist es, es dem Trainer schwer zu machen und ihm bei der Entscheidung Kopfschmerzen zu bereiten“, meinte „Chicharito“ in „Al Primer Toque“ bei ONDA CERO.

Über dem Einzelnen stehe jedoch immer das Kollektiv, betonte der Mexikaner, der nach dem Weggang von Xabi Alonso künftig mit der Nummer 14 aufläuft. „Was ‚Chicharito‘ macht, ist unbedeutend. Wichtig ist, was Real Madrid erreicht“, brachte er klar zum Ausdruck.

„Ich spiele mit ‚BBC‘ – was will man mehr?“

Dem Neuankömmling ist die Zuneigung und Leidenschaft gegenüber seinem neuen Klub schon stark anzumerken. Dass er die einzigartige Möglichkeit erhält, für den erfolgreichsten und berühmtesten Verein der Welt zu spielen, löst in ihm reine Begeisterung aus. Und weil dieser Verein so ist, wie er ist, fiel sein Entschluss in Windeseile. „Gegenüber allen Klubs, zu den ich den Gerüchten zufolge hätte hingehen können, fühle ich Dankbarkeit. Aber wenn Real Madrid kommt, muss man nicht zweimal überlegen“, berichtete Hernández und schwärmte zugleich von seinen neuen Sturm-Kollegen Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Benzema: „Mit ihnen zu spielen, ist unglaublich. Was will man als Fußballer mehr?“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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