Transfer

Paris-Boss Al-Khelaifi verrät: „Di María wollte kommen“

Ángel Di María trägt seit kurzem das Trikot von Manchester United am Leib, hätte vor wenigen Wochen jedoch nicht im Old Trafford, sondern im Pariser Prinzenpark seine neue sportliche Heimat gefunden, hätte Real Madrid nicht derart viel Geld für den Mittelfeldspieler gefordert. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi teilte mit, dass der 26-Jährige gerne nach Frankreich gewechselt wäre, er dem Verein aber keine 75 Millionen Euro wert gewesen ist.

587
Nasser Al-Khelaifi
Hätte Ángel Di María gerne im PSG-Trikot gesehen: Nasser Al-Khelaifi

„Zweimal mit Pérez zusammengesessen“

PARIS. 75 Millionen Euro ist die geschätzte Summe, die Manchester United für Ángel Di María zu zahlen bereit war. Eine Ablöse, die Real Madrid mit einem seiner Spieler noch nie zuvor eingenommen hatte. Den bisherigen Verkaufsrekord hielt Mesut Özil, der im vergangenen Transfer-Sommer für stolze 50 Millionen Euro Richtung London zum FC Arsenal abwanderte. Ob „el Fideo“ die Königlichen für das gleiche Geld womöglich schon früher verlassen hätte?

[advert]

Tatsache ist nämlich: Noch bevor mit den „Red Devils“ gefeilscht und der Deal letztlich eingetütet wurde, führten die Blancos mit Florentino Pérez an der Spitze Verhandlungen mit Frankreichs Meister Paris St. Germain, der nach ersten Gesprächen jedoch aus dem Rennen ausstieg. Der Grund: eben jene hohe Ablöse, die der Champions-League-Sieger forderte.

„Der Spieler wollte kommen, aber es war nicht möglich“, verriet PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi nun gegenüber LE PARISIEN: „Während zwei oder drei Wochen habe ich mit meinem Freund Florentino Pérez über dieses Thema gesprochen. Wir haben uns zweimal zusammengesetzt, eine Offerte abgegeben. Doch wir waren uns beim Preis nicht einig. Für mich war er ziemlich teuer. Das hatte nichts mit dem sauberen Wirtschaften zu tun.“ Denn auch ohne das Financial Fairplay hätte Real nicht weniger gefordert. Dem Klub von der Seine, der aufgrund seiner zu hohen Ausgaben von der UEFA für die kommenden drei Jahre einen strengen Finanzplan aufgebrummt bekam, war Di María schlichtweg keine 75 Millionen Euro wert. Mit Blick auf das Financial Fairplay, das Al-Khelaifi als „unfair“ bezeichnete, hätten die Pariser erst einen ihrer Top-Stars wie Édison Cavani (Marktwert 60 Millionen Euro) verkaufen müssen, ehe eine Verpflichtung des 26-jährigen Argentiniers konkrete Formen hätte annehmen können.

Folge REAL TOTAL auch auf TwitterFacebookGoogle+ und Instagram

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Verwandte Artikel

Wieder ruhiger Deadline-Day bei Real – Rodrygo und Ceballos bleiben

Real Madrids letzter Zu- oder Abgang? Franco Mastantuono am 13. Juni! Danach...

„Waren interessiert“: Marseille äußert sich zu Ceballos-Absage

Daniel Ceballos sagt Olympique Marseille nicht final zu, sondern plötzlich ab. Der...

Ceballos nimmt Abstand von Marseille – es riecht nach Verbleib

Unerwartete Kehrtwende: Daniel Ceballos nimmt von Olympique Marseille plötzlich Abstand. Gleichbedeutend mit...

Ceballos und Marseille: Transfer offenbar auf Zielgeraden

Daniel Ceballos steht bei Real Madrid tatsächlich vor einem Abgang. Der spanische...