Interview

„Bei Real Madrid ist kein Trainer unentbehrlich“

Die Diskussionen an der Concha Espina schlagen weiter hohe Wellen. Ist der Kader gut genug? Hat Peréz‘ Politik versagt? CADENA COPE brachte jetzt sogar eine mögliche Entlassung von Carlo Ancelotti ins Spiel – REAL TOTAL berichtete. Vereinslegende Carlos Alonso González, bekannt als Santillana, sprach im Interview mit dem Fußballmagazin GOAL der Mannschaft und Ancelotti das Vertrauen aus, sendete aber zugleich eine Warnung an den Übungsleiter. Zudem äußerte er sich zur Marketing-Strategie des Klubs.

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Carlo Ancelotti
Carlo Ancelotti gerät allmählich unter Druck

„Es gibt genügend Qualität in diesem Kader“

MADRID. Ángel Di Maria erzielte am Wochenende seinen ersten Treffer für Manchester United, Xabi Alonso war beim Spiel von Bayern München gegen den VfB Stuttgart der beste Mann auf dem Feld. Die beiden Ex-Blancos scheinen angekommen bei ihren neuen Vereinen. Von Real Madrid kann man das in dieser Spielzeit noch keineswegs behaupten, nicht wenige Madridistas weinen den beiden letztjährigen Leistungsträgern hinterher. Carlo Ancelotti sucht derweil noch die passende Formation für sein Team, viele Spieler hinken ihrer Form hinterher. In den spanischen Medien machen erste kritische Stimmen die Runde. Der einstige Stürmer der Blancos ,Carlos Alonso González, versuchte nun die Gemüter zu beruhigen: „Ancelotti hat ein urgewaltiges Team. Obwohl sie Alonso und Di Maria verloren haben, gibt es genügend Qualität in diesem Kader. Carlo muss geduldig sein, eine Formation finden, in der er die Spieler auf Positionen aufstellen kann, wo sie dem Team am meisten helfen und eine kompakte Mannschaft aufbauen.“ Im selben Atemzug mahnte der drittbeste Ligatorschütze in der Geschichte der Merengues jedoch: „Ich hoffe ihm gelingt die Wende, weil kein Trainer bei Real Madrid ist unentbehrlich.

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„Große Spieler garantieren keinen Erfolg“

Im Zuge des verpatzten Ligastarts (ein Sieg, zwei Niederlagen) gerät auch die Transferpolitik von Klub-Boss Florentino Peréz ins Kreuzfeuer der Kritik. Sportliche Interessen würden hinter Marketingzielen zurückbleiben, so der allgemeine Tenor. Auch „Santillana“ wählte kritische Worte in Richtung des Präsidenten. Für ein erfolgreiches Abschneiden seien große Namen alleine nicht ausreichend: „Wir alle kennen die Strategie von Peréz. Er will die besten Spieler der Welt holen und das schließt auch eine Menge Marketing mit ein. Es sind große Spieler, aber das ist nicht immer eine Garantie für Erfolg. Sie können ja auch die besten Architekten anheuern, aber das führt nicht zwangsläufig dazu, dass sie auch die besten Gebäude konstruieren.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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