Interview

Pérez spricht Machtwort: „Ich lasse mich nicht einschüchtern“

Florentino Pérez schlägt zurück! Nach all den Vorwürfen in den letzten Tagen und Wochen brach der Präsident der Königlichen nun auf einer vorläufigen Mitgliederversammlung sein Schweigen und verteidigte sich und seine Vereinspolitik. Gegenüber dem Online-Portal BERNABÉU DIGITAL sandte der 67-Jährige vor allem eine klare Message an die Ultras Sur und machte den Madridistas klar, dass Pfiffe gegen eigene Spieler keinem helfen.

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Florentino Pérez
Florentino Pérez denkt weder an einen Rücktritt noch an eine Versöhnung mit den Ultras

FLORENTINO PÉREZ über…

…seinen Streit mit den Ultras Sur: „Alle sollen wissen, dass die Fahne des Klubs die Fahne des Fairplays ist. Solange ich Präsident bin, werden keine Gewalttätigen und Verbrecher in unser Stadion zurückkehren. Ich möchte nicht, dass es so weit kommt wie bei französischen oder italienischen Klubs.“

…das Gerücht, einige Ultras hätten das Grab seiner verstorbenen Frau verschmutzt: „Darüber möchte ich nicht sprechen. Lassen wir dieses Thema.“

Solange ich Präsident bin, kehren keine Gewalttätigen zurück

…den Vorwurf, seine Baufirma ACS profitiere von Real Madrid: „Real Madrid ist das eine, ACS ist das andere. Wenn ich im Interesse der Firma handeln würde, würde ich Spieler aus Australien verpflichten, weil die Firma allein dort 35 Prozent ihres Umsatzes macht. Das ist aber nicht der Fall.“

…die Rücktrittsforderungen vieler Fans: „Ich nehme es nicht so wahr, dass das der Wunsch der Mehrheit ist. Ich werde nicht gehen. Das, was mich am meisten dazu ermutigt, zu bleiben, sind diejenigen, die sich dem Klub habhaft machen und mich gleichzeitig einschüchtern wollen. Ich lasse mich nicht einschüchtern, erst recht nicht von Gewalttätigen.“

…die Namensänderung des Stadions: „Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem Sponsor. Der Name Bernabéu bleibt auf jeden Fall erhalten, aber es wird einen Zusatz geben. Ich mache das nicht, weil ich das unbedingt so möchte, sondern weil wir das Geld für die Modernisierung benötigen. Anders können wir sie nicht finanzieren.“

…die Ernennung eines neuen Ehrenpräsidenten: „Wir sind nach wie vor sehr von dem Tod (Alfredo) Di Stéfanos betroffen. Es gibt bereits Überlegungen, (Francisco) Gento zum neuen Ehrenpräsidenten zu ernennen, aber noch ist nichts konkret.“

Zidane dachte damals darüber nach, mit dem Fußball aufzuhören

…die umstrittenen Spielerwechsel im Sommer: „Wenn uns Spieler verlassen, dann weil ihre Interessen nicht mit denen des Klubs übereinstimmen. Di María ging, weil wir uns nicht mit ihm einig werden konnten. Bei Alonso und López war es etwas anderes. Alonso bat uns aus heiterem Himmel nachdrücklich darum, zu gehen. Wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen. López bekam vom AC Mailand die Möglichkeit, regelmäßig zu spielen. Er hat sich das verdient, weil er hier unter ständiger Anspannung stand. Für uns war nach der letzten Saison klar, dass wir diese Situation im Tor einfach lösen mussten. Aber es ist ja immer so: Ich lasse die besten und tollsten Spieler der Welt ziehen und die die kommen, werden sofort in Frage gestellt. Das war damals bei Zidane auch so. Es entstand eine Kampagne gegen ihn, weil er für viel Geld kam. Das ließ ihn sogar darüber nachdenken, mit dem Fußball aufzuhören. Zum Glück überlegte er es sich anders.“

…die Pfiffe gegen Iker Casillas: „Das hat er nicht verdient. Gerade bei Real Madrid ist es wichtig, seine Spieler zu fordern und hohe Ansprüche zu stellen, aber ohne das Bild einer Disharmonie und Uneinigkeit zu vermitteln. “

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