Spielbericht

Ronaldo zerlegt Elche – nächste Tor-Parade des Superstars

Anschnallen, wenn Real Madrid kommt, heißt es aktuell. Gegen Cristiano Ronaldo scheint nicht mal diese Sicherheitsmaßnahme etwas zu bringen. Angeführt von einem herausragenden CR7 zerlegten die Merengues Elche, den nächsten Gegner in der Liga.

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Alle durften und wollten Cristiano Ronaldo zu seinen vier Toren gegen Elche gratulieren
Alle durften und wollten Cristiano Ronaldo zu seinen vier Toren gratulieren.

Erst sorgt CR7 für Elfmeter, dann zündet er die Motoren

MADRID. Die Königlichen eröffneten den fünften Spieltag der Liga BBVA. Nach 13 Toren aus den letzten beiden Partien sollte auch gegen Elche die Jagd eröffnet werden. Doch es war die vermeintliche Beute, die sich mehr als zu wehren wusste und die auf vier Positionen durch rotierten Madrilenen früh Prüfungen unterzog. Madrids Startelf im Genauen: Navas – Carvajal, Varane, Ramos, Marcelo – Illarramendi, Kroos, Isco – Bale, James, Ronaldo

Bei seinem Pflichtspiel-Debüt sah Keylor Navas früh einiges auf sich zukommen, doch zwei gefährliche Konter der Gäste wurden durch Marcelo und Rückkehrer Daniel Carvajal mit Gelb unterbunden, den ersten Freistoß entschärfte der Costa-Ricaner. Von der Offensiv-Power aus den letzten Auftritten anfangs wenig zu spüren, brachte eine vermeintliche Fehlentscheidung die Madrilenen nach 15 Minuten sogar in Rückstand: Albácar bewies vom Punkt aus kalte Schnauze, nachdem Cristiano Ronaldo bei einem Klärungsversuch den dazwischen gestürzten Mosquera traf. So strittig diese Szene ausfiel, wenig später sollte es ein Spiegelbild auf der Gegenseite geben. Bis zum 0:1 für Elche nur Toni Kroos mit einem Gruß aus der Ferne und Sergio Ramos mit einer Kopfball-Chance, doch mit dem Rückstand hieß es endlich „Waidmannsheil!“ Als erstes blies Gareth Bale ins Unheil verkündende Angriffshorn – bei seinem Kopfball nach James-Flanke sah aber eher Elche-Keeper Herrera schlecht aus. Machte nichts: Der Ausgleich war beschert, der Motor lief – vor allem Ronaldo schien heute wiedermal nur ein Gas zu kennen. Angetrieben von einem stabilen Mittelfeld um einen sicheren Asier Illarramendi und wie immer wuseligen Isco und James ließ das nächste Tor bis zur 28. Minute auf sich warten. Der Spiegel wurde hochgehalten: Dieses Mal ging Marcelo nach einem vermeintlichen Foul von Mosquera zu Boden, der nicht ganz souveräne Unparteiische Clos Goméz zeigte erneut auf den Punkt und Ronaldo seine Coolness vom Punkt aus – 2:1!

Und da war sie wieder, die „x Tore in y Minuten“-Phase, klingt nach einer Schulkarriere-vernichtenden Matheformel, ist auch genauso tödlich bei erfolgreicher Anwendung für gegnerische Teams. Heute: Drei Tore in zwölf Minuten. Denn nach den Treffern in den Minuten 20 und 28 erhob sich ein trotz Wochentags gut besuchtes Bernabéu in der 32. Spielminute erneut von seinen Plätzen, um seinem genialsten Formeln-Aufsteller zu huldigen: Cristiano Ronaldo, der eine Marcelo-Flanke mit dem Kopf zu seinem 262. Tor im 254. Einsatz im weißen Trikot verwandelte. Ein gerade noch so entschärfter CR7-Freistoß und ein ebenso guter Ramos-Kopfball später und mit der verdienten 3:1-Führung ging es in die Pause.

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Ronaldos 25. Hattrick im Real-Trikot, der dritte Viererpack

In 22 Anläufen konnte der Verein aus der Region Valencia noch nie im Bernabéu gewinnen und auch heute sollte wenn, dann nur die Anfangsphase den Gästen Hoffnung bescheren. Denn auch den zweiten Gang kontrollierten die Hausherren. Nicht mehr ganz so turbulent in der Offensive, dafür mit wenigen Fehlern in der Defensive – wenig für Navas, um sich auszuzeichnen.

Nach Madrids Rekord-Auswärtssieg in A Coruña am Wochenende (8:2), sollte der generelle Rekordsieg nicht gefährdet werden – 1960 siegten die Merengues mit 11:2 über den heutigen Kontrahenten, Elche. Bemüht war der Tabellensiebte gegen den 13. dennoch: Bedient vom trickreichen Isco, setzte Madrids einziger Akteur, der in 13 aufeinanderfolgenden Liga-Heimspielen traf, den Ball übers Gehäuse. Noch knapper trug es sich bei einem späteren von Kroos aufgelegten Freistoß zu, als Herrera den CR7-Schuss gerade noch so mit dem Fuß abwehrte. Auch Ramos wollte sein Tor, fand sein Glück jedoch nicht.

Dass in der zweiten von drei englischen Wochen am Stück Stammkräfte wie Benzema oder Modric aussetzten, war kaum zu bemerken. Isco wusste genauso zu begeistern, in der Offensive rotierte „BJC“ genauso wie sonst „BBC“. Denn mit einem „C“ in diesem „Trio infernale“, scheint aktuell alles zu klappen, so auch in Minute 80, als der beste Fußballer Europas und der Welt einen selbst heraus geholten (und dieses mal unstreitbaren) Strafstoß zum 4:1 verwandelte. Carlo Ancelotti wechselte zufrieden durch: Álvaro Arbeloa, Javier Hernández und Nacho Fernández durften sich für die müden Carvajal, James und Ramos beweisen und brachten sich nahtlos in das gute Spiel der Merengues ein.

Elche gab sich nie geschlagen, atmetete aber am Ende kräftig durch, dass Kroos einen Ball noch auf die Latte setzte, „Chicharito“ einen Bale-Pass komplett verzog und Ronaldo (wer sonst) schien nach Marcelo-Hereingabe das Glück ebenfalls verlassen zu haben. Denkste! Einen gab’s noch: In der zweiten Minute der Nachspielzeit folgte Ronaldos vierter Streich, nachdem Bale ihn auf die Reise schickte. Viererpack für den Superstar, der dritte im weißen Trikot, aus Hattrick-Sicht der 25.!

Nach 23 Abschlüssen und fünf Toren war dann auch mal gut – die Jagd auf Elche mehr als von Erfolg gekrönt. Mit 18 Toren aus den letzten drei Aufritten dürfte Villarreal schon Angst und Bange werden – gegen das „gelbe Uboot“ will Real seine Punkte sieben, acht und neun aus sieben Tagen holen (Samstag, 16 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker).

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Inhaltsverzeichnis

  1. Seite 1 Spielbericht zum fünften Spieltag gegen Elche
  2. Seite 2 Spielstatistik und REAL TOTAL-Spieler des Tages
von
Nils Kern

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