
„Ihm gefällt es mehr, teilzunehmen“
MADRID. „Er hat keinen Druck, zu treffen. Er muss arbeiten, wie er das immer getan hat, um dem Team zu helfen, besser zu spielen und einen besseren Angriff zu haben“, sagte Carlo Ancelotti kürzlich erst über Karim Benzema. Es war nicht das erste Mal, das der italienische Cheftrainer seinen Stürmer mit der Nummer 9 in Schutz nahm. Dass dem Franzosen oftmals vorgeworfen wird, er sei als Mann in der vordersten Front einfach nicht torgefährlich genug, ist hinlänglich bekannt. „Er ist für das Spiel der Mannschaft sehr nützlich“, wiederholt sich „Carletto“ dabei jedoch ein ums andere Mal. Wenngleich Benzema sich in früheren Jahren nicht nur an Zinédine Zidane, sondern auch der brasilianischen Torjäger-Legende Ronaldo orientierte, repräsentiert er heuer nicht den klassischen Goalgetter. Vielmehr ist er ein mitspielender Angreifer. Gegenüber RMC verdeutlichte zuletzt auch Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps: „Karim ist kein ‚Killer‘. Ihm gefällt es mehr, an den offensiven Möglichkeiten teilzunehmen.“
Vorlagen für Ronaldo: Nur Özil hat mehr
[dataset id=34]Das tat der 26-Jährige beim gestrigen 2:0-Sieg über den FC Villarreal einmal mehr. Nachdem Luka Modric das weiße Ballett in der 32. Minute in Führung schoss, bewies Benzema acht Minuten später eine großartige Übersicht und legte mustergültig auf Weltfußballer Cristiano Ronaldo ab, der das Ergebnis schließlich ausbauen konnte. „Dieses Tor war immens wichtig. Hin und wieder ist passen eben besser als schießen. Benzema hat Cristiano großartig bedient“, lobte Ancelotti im Anschluss an die Partie.
Nennenswert dabei: Es war das 24. Mal, dass der gebürtige Lyonnais CR7 einen Treffer auflegen konnte. Einzig Ex-Madrilene Mesut Özil tat das mit 27 Malen bislang öfter! Insgesamt kommt Benzema im Trikot der Merengues auf 38 Assists. Kein Wunder, dass José Mourinho während seiner Amtszeit meinte, er könne auch als Spielmacher auflaufen.
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